Genießen wie Gott in Italien mit DNEWS24

Venetien: Der Prosecco und die Region um Valdobbiadene. Italian Secrets in DNEWS24

Hervorragende Grund-Produkte, kleine lokale Erzeuger, Rezepte und Reise-Tipps – eben genießen wie Gott in Italien. Elke Heselmeyer mit ihren Italian Secrets.

Für viele Menschen gehört ein Gläschen Spumante oder Prosecco zur Begrüßung als Willkommensgruß unbedingt dazu. Doch wussten Sie, dass sich nicht alles Prosecco nennen darf, was auf Basis der sogenannten Prosecco-Traube produziert wird?

Die Winzer in dem Gebiet um Conegliano hatten es irgendwann satt, dass sich fast alles Prosecco nannte, doch kaum jemand wusste, was es tatsächlich damit auf sich hatte. Darum wollten sie „ihr“ Gebiet unbedingt „schützen“.

Im Jahre 2010 endlich hatten sie ihr Ziel erreicht: Die „sogenannte“ Prosecco-Traube hieß von nun an Glera. Und Prosecco durfte sich tatsächlich nur noch der „Perlwein“ Prosecco nennen, der zu mindestens 85 % aus der Glera-Traube bestand und zudem auf dem definierten Gebiet angebaut worden war. Doch damit nicht genug.

Die neuen strengen Auflagen definieren das Anbaugebiet, Herstellungs- und Abfüllort sowie die Gebinde: Die Lese der Glera-Trauben darf ausschließlich in der Region Friaul-Julisch Venetien sowie in den Provinzen Belluno, Padova, Treviso, Venedig und Vecenza stattfinden. Darüber hinaus müssen in dieser Region die Vinifikation (Verarbeitung der Trauben) sowie auch die Abfüllung des Prosecco stattfinden. Dadurch wurde das Qualitätsniveau deutlich angehoben.

Früher wurde häufig der Prosecco mit einem Tankwagen aus Italien nach Deutschland gefahren, um dort in Flaschen gefüllt zu werden. Dies ging im Allgemeinen zu Lasten der Qualität. Doch mit dem neuen Prosecco-Gesetz änderte sich dies. Durch das Gesetz von 2009 wurden jedoch auch die Verkaufsgebinde definiert. Seitdem darf Prosecco ausschließlich in Weiß-, Gelb-, Braun-, Grün- und Grauschwarz-Glasflaschen abgefüllt und die Flaschen nur mit Korken oder Kunststoffstopfen verschlossen werden. Die zuvor weit verbreitete Abfüllung von Prosecco in Dosen oder auch blauen Flaschen sowie der Verschluss mit Kronkorken ist seit 2009 untersagt. Restbestände durften noch bis 31. Juli 2016 verkauft werden. Von dem neuen Prosecco-Gesetz profitieren in erster Linie die Anbieter von Premium-Produkten im gehobenen Preisbereich.

Und was hat es nun mit der Kohlensäure auf sich?

Der Schaumwein Prosecco Spumante darf nur als Sekt bezeichnet werden, wenn die Kohlensäure entweder durch eine Flaschengärung oder durch Tankgärung (Metodo Martinotti) hervorgerufen wurde. Im Unterschied zu französischem Champagner oder auch deutschen Winzersekten wird der Schaumwein Prosecco oft nicht in der aufwändigeren Flaschengärung, sondern in Tankgärung hergestellt. Dadurch hat Prosecco Spumante einen wesentlich höheren Kohlensäuregehalt – im Idealfall eine feine Perlage, die sich noch lange im Glas abbildet. Auf deutschem Hoheitsgebiet unterliegt der Prosecco Spumante der Schaumweinsteuer, die pro 0,75-Liter-Flasche 1,02 € beträgt. Das ist eben dann der Fall, wenn der Prosecco Spumante mit einem Sektkorken und der sogenannten Agraffe (Drahtbügel) verschlossen ist. Der hohe Druck, der in der Flasche herrscht, macht das erforderlich.

Ein Prosecco frizzante hingegen ist ein Perlwein mit geringem Kohlesäuregehalt. Hier reicht ein einfacher Kronkorken zum Verschließen – und die Sektsteuer entfällt.

Solch ein einfacher Frizzante gibt die Kohlensäure nach dem Öffnen der Flasche sehr schnell an die Umgebung ab, er schmeckt sehr schnell „schal“. Hat ein „echter“ Prosecco, mit einem geeigneten Verschluss nach dem Öffnen wieder verschlossen, auch nach einigen Tagen noch seine Kohlensäure und schmeckt fast wie „frisch geöffnet“, sollte man eine Flasche Frizzante möglichst am selben Tag leeren und nicht für den nächsten Tag aufheben.

Natürlich kann man einen Prosecco als Begleitung für ein komplettes Menü wählen. Reicht man ihn allerdings lediglich zur Begrüßung, so eignet sich zum „Knabbern“ sehr gut Fingerfood.

Total unkompliziert und sehr lecker dazu sind die Taralli, die herzhaften Gebäckkringel aus Apulien. Diese bekommt man bei Porta Vagnu in verschiedenen „Geschmacksrichtungen“ z.B. mit Fenchel: https://porta-vagnu.de/produkt/taralli-al-finocchio/ oder Kartoffel und Rosmarin: https://porta-vagnu.de/produkt/taralli-patate-rosmarino-gebaeckkringel-mit-kartoffeln-und-rosmarin/, um nur zwei zu nennen.

Sehr fein zum Prosecco sind, das ist eine Kreation von mir, die Cracker mit getrüffeltem Frischkäse.
Den Teilnehmern meiner Verkostungsabende wollte ich ein wenig Abwechslung bieten und nicht immer nur die wunderbare Trüffelpaste einfach nur auf Brot streichen lassen.

Und so einfach ist das:

Sie benötigen eine Packung Cracker, Frischkäse (gerne auch einen fettreduzierten) sowie ein wenig von der Trüffelpaste, die es bei Porta Vagnu gibt: https://porta-vagnu.de/produkt/trueffelcreme-von-gran-cucina/.

Geben Sie knapp die Hälfte des Frischkäses (= 100 g) in einen hohen Becher und fügen Sie 1 Teelöffel von der Trüffelpaste hinzu. Mischen Sie beide Zutaten gut und probieren Sie, ob das Verhältnis für Sie ok ist. Bitte vergessen Sie nicht, dass zu viel Trüffel bei vielen Menschen möglicherweise nicht so gut ankommt: hier ist wirklich ein sehr ausgewogenes Verhältnis wichtig. Wenn nach Ihrem Dafürhalten die Mischung perfekt ist, geben Sie alles in eine Garnierspritze und spritzen Sie Rosetten auf die Cracker.

Diese Cracker mit getrüffeltem Frischkäse können Sie auch mal spontan für Überraschungsgäste zaubern: es geht schnell und ohne großen Aufwand, ist lecker und sieht auch gut aus.

Gut zu wissen

Weine und mehr gibt es im Online-Shop von Porta-Vagnu: porta-vagnu.de.

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