Genießen wie Gott in Italien mit DNEWS24

Bio-Wein – der nachhaltige Trend. Italian Secrets in DNEWS24

Hervorragende Grund-Produkte, kleine lokale Erzeuger, Rezepte und Reise-Tipps – eben genießen wie Gott in Italien. Elke Heselmeyer mit ihren Italian Secrets.

Nachdem wir in der vergangenen Woche über Feinkost und Olivenöl gesprochen haben, widmen wir uns heute dem eigentlichen Bereich der VinItaly: dem Wein.

Die VinItaly ist die wichtigste Weinmesse für Italien, obendrein ist sie für die italienischen Winzer ein Heimspiel.

Hier haben auch kleinere Anbieter die Möglichkeit, sich zu präsentieren und Importeure sowie Einkäufer zu finden. Die kleinen Winzer stellen häufig auf dem Stand eines Konsortiums aus oder gemeinsam mit den verschiedenen Handelskammern. Diese mieten letztendlich den Stand und vermieten dann kleine Flächen unter. Eine, wie ich finde, sehr schöne Lösung, denn so haben auch kleine Produzenten – das gilt übrigens nicht nur für die Weinbranche: auch Olivenöl-Produzenten oder Feinkostproduzenten haben diese Möglichkeiten – die Chance, sich einem internationalen Publikum zu präsentieren.
Jedes Jahr bin ich erneut überrascht über diese große Anzahl an italienischen Produzenten. Winzer, von denen ich noch nie zuvor gehört hatte, trifft man hier.

Ein großer Trend, der sich im vergangenen und in diesem Jahr auf der Slow Wine in Bologna abgezeichnet hat, ist auch hier immer mehr zu erkennen. Eine Halle, in der sich früher ausschließlich Olivenöl- und Feinkostproduzenten präsentierten, wurde nun zu fast 2/3 von Bio-Weinen bzw. den Produzenten von Bio-Weinen belegt. Im übrigen Teil waren dann nur noch wenige Feinkostproduzenten, und ansonsten gab es nur noch Olivenöl. Doch zurück zum Wein.

Immer mehr Winzer entscheiden sich für den biologischen Anbau. Das bedeutet natürlich mehr Arbeit, ein größeres Risiko und höhere Kosten, denn alleine die Bio-Zertifizierung kostet den Winzer jedes Jahr beträchtliche Summen.

Doch es lohnt sich, weil auch die Verbraucher und Konsumenten immer bewußter einkaufen und auch genau wissen möchten, wie wo produziert wird. Da ist man dann gerne bereit, etwas mehr zu bezahlen, wenn man sicher sein kann, dass nachhaltig, ohne Pestizide und im Einklang mit der Natur gearbeitet wird. Heutzutage weiß jeder, wie schädlich Pestizide für Lebewesen und Pflanzen sind – trotzdem werden sie immer noch eingesetzt.
Ein weiterer Trend, der seit einigen Jahren beobachtet werden kann: vegane Weine. Viele Konsumenten fragen sich: Was soll das denn? Wein ist doch sowieso vegan… oder nicht?

Könnte man meinen, weil er doch aus Trauben besteht – und die haben nichts mit Tieren zu tun.

Aber: der Wein, der sich im Tank befindet, enthält noch kleine Partikel von Kernen und Schalen. Würde man also all das mit in die Flasche füllen, sähe das später im Glas nicht so wirklich appetitlich aus mit den vielen Partikeln von Kernen und Schalen. Also wird der Wein „geklärt“, bevor er in die Flasche gefüllt wird. Ein günstiges und sehr bewährtes Mittel hierfür ist Hühnereiweiß – und da haben wir es: es bleiben vom Hühnereiweiß zwar keine Bestandteile im Wein zurück – das Eiweiß bindet quasi die Schwebeteilchen und fällt mit ihnen auf den Boden des Tanks; das Eiweiß ist also lediglich Hilfsmittel.

Großer Vorteil: sehr günstige Methode, denn für 100 l Wein werden lediglich drei Eiklar benötigt. Weiterer Vorteil: es bleiben keine Reste im Wein und es gibt keine Geschmacksbeeinträchtigungen durch das Eiweiß. Alternativ wird Protein aus der Fischblase verwendet oder auch Gelatine.

Die vegane Alternative lautet: Bentonit, eine Heilerde, die ebenfalls die Trübstoffe im Wein bindet.

Das war heute ziemlich viel Information, viel Stoff zu lernen. Darum haben wir uns jetzt auch etwas Leckeres verdient.

Rezept der Woche

Heute gibt es ein schnelles Pasta-Gericht ohne Fleisch

Zutaten

  • 500 g Paket Pasta Ihrer Wahl
  • 1 Glas Pomodori a pezzi in Salsa – Tomatensauce mit stückigen Tomaten
  • 1 Glas Fuoco del Salento
  • Zwiebel, Knoblauch, Oliven und Gewürze nach Wahl

Zubereitung

Die Pasta gemäß Anleitung kochen.

Zwiebel und Knoblauch kleinschneiden und in Olivenöl andünsten.

Die Tomatensauce dazugeben und für einige Minuten leicht köcheln lassen.

Von dem Fuoco del Salento (Achtung: sehr scharf) einen Teelöffel dazugeben (wer es richtig scharf mag, gibt entsprechend mehr dazu).
Wahlweise Oliven – evtl. in Scheiben schneiden – dazugeben. Mit Salz und Pfeffer würzen, die Pasta – al dente gekocht – dazugeben, alles gut durchmischen, auf Tellern anrichten, frisch geriebenen Käse drüberstreuen – fertig.

Die meisten Zutaten finden Sie im Shop von Porta Vagnu – Feines aus Italien. https://porta-vagnu.de/italienische-weine-online-bestellen/. Auch den passenden Wein gibt es bei Porta Vagnu: https://porta-vagnu.de/produkt/lacrima-di-morro-doc/.

Der Lacrima ist ein Rotwein, der sehr gut zu pikant gewürzten Gerichten paßt.

Buon appetito und bleiben Sie gesund!

Gut zu wissen

Weine und mehr gibt es im Online-Shop von Porta-Vagnu: porta-vagnu.de.


Bild: © Tijana Drndarski, Neven Krcmarek unsplash

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