Genießen wie Gott in Italien mit DNEWS24

Italien: Sizilien – Das Tal der Tempel. Italian Secrets in DNEWS24

Hervorragende Grund-Produkte, kleine lokale Erzeuger, Rezepte und Reise-Tipps – eben genießen wie Gott in Italien. Elke Heselmeyer mit ihren Italian Secrets.

Mein heutiger Tipp führt uns wieder auf eine meiner Lieblingsinseln, nach Sizilien. Haben uns allerdings unsere letzten Ausflüge in den Norden der Insel geführt, so möchte ich Sie heute mitnehmen an die Südküste, nämlich ins Agrigento und in das Tal der Tempel.

Diese Gegend ist besonders interessant für alle, die im Herbst – also September und Oktober – noch im Meer baden möchte, aber keine mehrstündige Flugreise in Kauf nehmen möchten und möglicherweise dabei noch mehrere Zeitzonen durchfliegen müssen.

Für all diese Menschen ist die Südküste Siziliens nahezu ideal. Entweder man bucht einen Flug nach Palermo oder nach Catania, am Flughafen nimmt man sich ein Mietauto, um unabhängig zu sein.
Hotels und andere Übernachtungsmöglichkeiten gibt es einige. Da wäre zum Beispiel das „Hotel della Valle“, ein Viersterne-Hotel etwas außerhalb der Stadt Agrigent. Von hier wäre es nur ein Katzensprung zum Tal der Tempel. Bevorzugt man allerdings ein Hotel in Strandnähe, so wäre das „Hotel Dioscuri Bay Palace“ im Ort San Leone zu empfehlen. Es gibt allerdings auch Anlagen mit Ferienwohnungen, wenn man denn so gar nicht auf Hotels steht.

Doch nun zum Tal der Tempel und der Geschichte.

Zwischen dem 8. und dem 5. Jahrhundert v. Chr. wurden an den Küsten Süditaliens, vor allem in Kampanien, Kalabrien, Apulien, Lukanien und Sizilien von griechischen Siedlern zahlreiche Kolonien gegründet, die schnell zu Macht und Einfluss gelangten und von denen heute bedeutende archäologische Stätten Zeugnis ablegen. Diese Kolonien bildeten allerdings kein zusammenhängendes Gebiet, sondern bestanden aus vielen dicht besiedelten Städten und unabhängigen Staaten, die auch oft Krieg gegeneinander führten. Im 3. Jahrhundert v. Chr. wurden diese Städte vom erstarkenden römischen Reich erobert und verloren so bald Reichtum und Macht.

Im Vergleich zu den anderen griechischen Kolonien wurde Akragas (das heutige Agrigent) relativ spät, erst im Jahre 581 v. Chr. von Siedlern aus Kreta und Rhodos gegründet. Durch seine günstige Lage, die den Handel mit dem reichen Kartago begünstigte und durch eine ausgedehnte landwirtschaftliche Nutzfläche im Hinterland brachte es Akragas schnell zu großem Reichtum und war, nach Syrakus, für einige Jahrhunderte die zweitwichtigste Stadt Siziliens.

Im Jahre 210 v. Chr. wurde Akragas von den Römern erobert, die es „Agrigentum“ nannten. Von da an wurde es, wie ganz Sizilien, vor allem zum Getreidelieferanten für die neue Weltstadt. Im Jahre 829 n. Chr. eroberten die Araber Agrigentum, und von der reichen antiken Stadt war nur noch ein unbedeutendes Dorf übrig geblieben.

Seit 1997 gehört es zum Welterbe der UNESCO.

Diese Tempelanlage ist so weitläufig, dass man sich einen kompletten Tag dort aufhalten und herumlaufen kann. Es gibt zwar innerhalb des Tals der Tempel – wobei die Bezeichnung eigentlich irreführend ist, denn die Anlage befindet sich auf einem Hochplateau – Bars und Caffés, wo man sich zwischendurch stärken kann, doch ich empfehle, unbedingt eine Flasche Wasser für den Durst dabei zu haben.

Wer einige Tage in dieser Region bleibt, kann dann auch noch auf den Spuren des Commissario Montalbano wandeln. Die Romane von Andrea Camilleri, der 1925 im sizilianischen Porto Empidocle geboren wurde, spielen überwiegend in dieser Region, wobei er seinen Heimatort umbenannt hat in „Vigata“.

Was alle italienischen Ermittler – Commissario Guido Brunetti, der in Venedig ermittelt, oder aber Salvo Montalbano aus Porto Empidocle bzw. Vigata, um nur zwei zu nennen – so menschlich und überaus sympathisch macht, ist ihre Schwäche für gutes Essen. Und darum möchte ich abschließend sehr sehr gerne auf dieses Thema eingehen.

Wie man sich sicherlich denken kann, werden hier Fisch und Meeresfrüchte überall in bester Qualität angeboten. Sizilien ist jedoch auch sehr berühmt für seine Zitrusfrüchte. Doch auch Tomaten und andere Gemüse – sehr aromatisch und von der Sonne verwöhnt – finden wir hier.
Heute bereiten wir ein Paprika-Gemüse zu, eine sehr traditionelle sizilianische Speise:

Zutaten

Zubereitung

Die Paprikaschoten putzen, in 3-5 mm dicke Scheiben oder Streifen schneiden und in eine Schüssel geben. Die Knoblauchzehen fein schneiden und mit Olivenöl und Salz gründlich unter die Paprikaschoten mischen. Den Schüsselinhalt gleichmäßig in einer feuerfesten Form verteilen und bei 180 Grad im Backofen 30 Minuten backen.

In der Zwischenzeit die Kapern wässern und das Basilikum in 3 mm breite Streifen schneiden. Nach 30 Minuten das Wasser von den Kapern abgießen und die Kapern mit dem Basilikum unter die Paprikaschoten mischen. 2 EL Semmelbrösel gleichmäßig darüber streuen und alles weitere 15 Minuten im Backofen gratinieren.

Sehr gut als Gemüsebeilage zu Hauptgerichten oder kalt als Antipasto.

Welchen Wein ich dazu reiche, hängt davon ab, ob ich das Paprika-Gemüse mit anderen kalten Gemüsen und Oliven „nur so“ auf Balkon oder Terrasse genieße, oder ob ich dieses Gemüse als Beilage zum Hauptgang – dann vielleicht mit Fleisch – serviere.

Nur so zum „Snacken“: dazu würde ich einen schönen frischen Weißwein mit einem tollen Aroma trinken (z. B. https://porta-vagnu.de/produkt/niveus-veneto-igt/ – gerade wieder auf dem Weg und bald wieder erhältlich bei Porta Vagnu).
Als Beilage zu einem Fleischgericht darf es gerne auch ein kräftiger Rotwein sein, wie beispielsweise der https://porta-vagnu.de/produkt/ireos-rosso-veronese-igt/ – ebenfalls erhältlich bei Porta Vagnu.

Gut zu wissen

Weine und mehr gibt es im Online-Shop von Porta-Vagnu: porta-vagnu.de.

DNEWS24 Italian Secrets mit Elke Heselmeyer – überall, wo es gute Podcasts zu hören gibt. #ItalianSecrets

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