Genießen wie Gott in Italien mit DNEWS24

Italien – Lieblingsplätze #2. Italian Secrets in DNEWS24

Hervorragende Grund-Produkte, kleine lokale Erzeuger, Rezepte und Reise-Tipps – eben genießen wie Gott in Italien. Elke Heselmeyer mit ihren Italian Secrets.

Zwei Lieblingsplätze, über die ich heute berichten möchte, befinden sich in komplett unterschiedlichen Regionen von Italien.

Der eine ist auf einer meiner Lieblingsinseln, auf Sardinien, und zwar im Süden, ganz in der Nähe von Cagliari, wo ich vor einem Jahr endlich wieder war. Wer noch nie auf Sardinien war, der hat tatsächlich etwas verpaßt. Im Südosten haben wir die Costa Rei mit wirklich traumhaften Stränden. Und wenn man im Mai oder September dort Urlaub macht, muss man diese Strände auch nicht mit vielen Menschen teilen. Der Sand hier ist sehr fein, das Wasser traumhaft und klar, und schon beim Schnorcheln kann man interessante Meeresbewohner treffen.

Das Restaurant, in das ich Sie heute entführen möchte, befindet sich in der Nähe von Cagliari, ist allerdings nicht sehr leicht zu erreichen: man sollte auf jeden Fall mit dem Auto fahren. Von Cagliari fahren Sie in Richtung Costa Rei; das Restaurant heißt Frontemare und befindet sich in der Viale Lungomare del Golfo, 150, 09045 Quartu Sant’Elena. Es liegt direkt am Wasser, und wenn Sie zeitig ankommen, könnten Sie sogar vor dem Essen entweder noch einen kleinen Spaziergang am Strand machen oder kurz ins Wasser springen. Sie können sich allerdings auch den ganzen Tag dort aufhalten, denn im Frontemare können Sie auch frühstücken, den Tag am Meer mit leckeren Drinks von der Bar genießen und zum Abschluss des Tages im Restaurant essen. Fischliebhaber kommen in diesem Restaurant natürlich auf ihre Kosten. Hier kann man es also durchaus länger als ein paar Stunden aushalten und immer zwischen Chillen, Entspannen, Schwimmen, Sonnenbaden wechseln.

Mehr Informationen: frontemaresardinia.com.

Das zweite „Lieblingsfleckchen“ für heute befindet sich auf dem italienischen Festland, in der Region Le Marche. Ich entführe Sie ins Herz dieser Region, in den Ort Montelupone, nur ca. 15 km von der Adria entfernt. Vor einigen Jahren durfte ich für einige Tage in einer wunderschönen Villa wohnen. Diese Villa, Villa Garulli, stammt aus dem 18. Jahrhundert und gehörte damals einer Adelsfamilie. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts ging die Villa in den Besitz von Domenico Mattutini über, der sie als Spinnerei nutzte, in der Seidenraupen für die Seidenproduktion gezüchtet wurden – eine Tätigkeit, die für die gesamte Region bis zum Zweiten Weltkrieg typisch war. Mitte des 20. Jahrhunderts allerdings, als die italienische Seidenproduktion stark zurückging, übernahmen Nonnen die Villa als Sommerresidenz des Waisenhauses von Macerata.

In den 1960er Jahren wurde die Villa von Paolo Bontempi erworben. Der aus den Marken stammende Unternehmer (Bontempi Instruments) restaurierte sie in der Form, die wir heute noch sehen und widmete sie einem besonderen Tourismus. Seine Vision: Den Menschen die Möglichkeit zu geben, seine Heimat, die unendliche Schönheit und Vielfalt der noch relativ unbekannten italienischen Region Marken (Le Marche) zu entdecken, leben und lieben zu lernen. Eine Region, die bislang vom Massentourismus verschont geblieben ist. Ein Schmuckstück, in dem sich ungeahnte Reichtümer an Geschichte, Natur und Kultur miteinander verbinden. Der unentdeckte Schatz Italiens!

Mehr Informationen: isolabontempi.com/villa%20garulli.htm.

Die Villa Garulli befindet sich genau dort in den Marken, wo es noch möglich ist, das ursprüngliche, das wahre Italien zu leben. Nur einen Steinwurf vom Meer und den Bergen entfernt, findet man hier eine wahre Oase der Ruhe, wo es sich herrlich entspannen läßt, wo man die Seele baumeln lassen kann. So steht zum Beispiel der hauseigene Park mit seinen jahrhundertealten Bäumen sowie ein großer Olivenhain den Gästen für Spazier-gänge und zum Entspannen zur Verfügung.

Doch wer hier einen Aufenthalt bucht, der lernt auch die Region kennen. Paolo Bontempi hat, gemeinsam mit seinem Team (IsolaBontempi), ein wirklich interessantes Programm ausgearbeitet. So kann man richtig in die Geschichte der Region eintauchen. Was ich selber während meines Aufenthaltes dort sehr geschätzt habe: Nach einem gemeinsamen Abendessen hat man sich getroffen und Paolo und sein Team haben die Sehenswürdigkeiten, die am nächsten Tag besucht werden sollten, genaustens erläutert, so dass man schon sehr gut vorbereitet war.

So stehen beispielsweise auf der Agenda das wunderschöne Theater von Montelupone, die Hügelstadt Recanati, der Wallfahrtsort Loreto, Macerata mit der Musiktribüne unter freiem Himmel, Ascoli Piceno mit dem „Caffè Meletti” um nur einige zu nennen.

Einen Aufenthalt hier in der Villa Garulli kann ich wirklich sehr empfehlen: das wird ein Urlaub, den Sie nie vergessen werden, weil Sie eben in das wirkliche Leben, in die authentischen „Marche“ eintauchen können.

Die Mahlzeiten, die in der Villa eingenommen werden, werden von einer Köchin, die in der Villa beschäftigt ist, aus regionalen Produkten zubereitet. Und selbstverständlich handelt es sich dabei um für die Region Marche typische Gerichte.

Etwas Typisches aus dieser Region, das ich allerdings schon viele Jahre zuvor kennen-gelernt hatte, nur, weil man es außerhalb der Marche so gut wie gar nicht bekommt, wieder vergessen hatte, sind die „Olive all’ascolane“. Und das Rezept möchte ich heute teilen:

Zutaten

  • 32 große, grüne und entkernte Oliven
  • 160 g Tatar
  • 4 EL Weißwein
  • 6 g Rindfleischbrühe (Extrakt) ca. 1 gestrichener TL
  • 2 EL Tomatenmark
  • 2 TL Petersilie glatt
  • 30 g Parmesan
  • 6 EL Olivenöl extra vergine (z. B. Fiore: https://porta-vagnu.de/produkt/fiore-olio-extra-vergine-doliva/ – erhältlich bei Porta Vagnu)
  • Schale von 1 Zitrone
  • 1 Prise Muskatnuss
  • 2 EL Weizenmehl
  • 2 Eier
  • 4 EL Paniermehl
  • Salz, Pfeffer, Olivenöl

Zubereitung

In 2 EL Wasser den Rindfleischbrühe-Extrakt auflösen und das Tomatenmark darin verrühren. Das Tatar salzen und pfeffern und mit 2 EL Öl in der Pfanne anbraten, mit Wein ablöschen, Tomatenmark-Brühe hinzugeben und so lange köcheln lassen, bis Flüssigkeit eingekocht ist. Zitronenschale abreiben und Parmesan reiben.

Das Fleisch in ein entsprechendes Gefäß umfüllen, kleingehackte Petersilie, Zitronenschale, Parmesan und 4 EL Öl hinzufügen und mit dem Pürierstab pürieren (sollte die Masse zu fest sein, evtl. noch etwas Öl hinzufügen).

Die Masse mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken und dann (eventuell mit einer Spritze) in Oliven füllen.

Oliven in Mehl, dann einem verquirlten Ei und zum Schluss in Paniermehl rollen. Panierte Oliven in Öl frittieren, bis sie gold-braun sind, und dann auf Küchenpapier legen und abtropfen lassen. Heiß – ggf. mit Zitronenspalten – oder auch kalt servieren.

Sehr gut als Vorspeise oder als Snack zu einem säurebetonten Weißwein (z. B. einen Passerina – https://porta-vagnu.de/produkt/passerina-controguerra-doc/ – erhältlich bei Porta Vagnu)

Gut zu wissen

Weine und mehr gibt es im Online-Shop von Porta-Vagnu: porta-vagnu.de.

DNEWS24 Italian Secrets mit Elke Heselmeyer – überall, wo es gute Podcasts zu hören gibt. #ItalianSecrets

DNEWS24 auf Twitter folgen

DNEWS24-Beitrag teilen