INSA-Analysis Partei-Potentiale in DNEWS24

INSA-Sonntagsfrage: AfD vor SPD. Ampel unter 40 Prozent.

Jede Woche veröffentlicht DNEWS24 die aktuellen Zahlen der INSA-Potential-Analyse zur Sonntagsfrage.

Mit der aktuellen Umfragestärke der AfD und nach der Wahl eines Landrats mit AfD-Parteibuch in Sonneberg wird wieder häufiger über ein Verbotsverfahren gegen die AfD vor dem Bundesverfassungsgericht diskutiert. 41 Prozent der von uns Befragten sind für ein solches Verfahren, 37 Prozent dagegen, zwölf Prozent ist es egal und der Rest (10 Prozent) macht keine Angaben oder weiß keine Antwort. Das heißt, eine knappe Mehrheit ist für ein Parteiverbotsverfahren. Man kann sich aber auch fragen, ob die Befragten mit 41 zu 37 Prozent nicht eher gespalten sind. Hier ist interessant, dass es in den vergangenen sieben Wochen Veränderungen gab. Die Zahl der Befürworter eines Verbotsverfahren lag Anfang Mai bei 45 Prozent, ist also um vier Prozentpunkte gesunken. Die Zahl der Gegner eines Verbotsverfahrens lag damals bei 32 Prozent, ist also um fünf Prozentpunkte gestiegen.

Es ist aus meiner Sicht besser, die inhaltliche Auseinandersetzung und den politischen Wettstreit zu suchen, als über Verbotsverfahren zu diskutieren, Allparteienbündnisse zu schließen oder sogar die Behauptung aufzustellen, jeder Fünfte in diesem Land gehöre zum „braunen Bodensatz“. Das führt am Ende zu einer Bagatellisierung extremistischer Gesinnung. Und das ist dann wirklich gefährlich.

Hermann Binkert (INSA)

Aktuelle Sonntagsfrage (INSA-Potentialanalyse).

Der Wert der Union (26,5 %) bleibt in dieser Woche unverändert, während die AfD (20,5 %) einen halben Prozentpunkt zulegt und die SPD (19,5 %) wiederum einen halben Prozentpunkt verliert. Die Grünen (13,5 %) behalten ihren Vorwochenwert. Die FDP (6,5 %) verliert einen Prozentpunkt und die Linkspartei verbleibt bei 4,5 Prozent, würde also weiterhin den Einzug in den Bundestag knapp verpassen.

Bei den sicheren Wählern kann in dieser Woche keine Partei Gewinne erzielen, während sowohl die SPD als auch die Grünen jeweils einen Prozentpunkt verlieren und die Werte der restlichen Parteien jeweils unverändert bleiben.

Bei den potentiellen Wählern kann einzig die Linkspartei zwei Prozentpunkte hinzugewinnen. Die Union sowie die Grünen verlieren hingegen jeweils einen Prozentpunkt, die FDP drei und die AfD sogar vier Prozentpunkte. Das Potential der SPD bleibt konstant.

Den Anteil derer, welche die Wahl der jeweiligen Partei ausschließen, kann in dieser Woche keine Partei verringern. Bei SPD, Union sowie den Grünen erhöht sich das Negativpotential um jeweils zwei Prozentpunkte und bei der AfD sogar um vier Prozentpunkte. Die Negativpotentiale der FDP und die Linkspartei verändern sich jeweils nicht.

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