INSA-Analysis Partei-Potentiale in DNEWS24

INSA-Sonntagsfrage: Die SPD berappelt sich

Jede Woche veröffentlicht DNEWS24 die aktuellen Zahlen der INSA-Potential-Analyse zur Sonntagsfrage.

Wenn wir Umfragen zum Thema Klimaschutz durchführen, zeigt sich regelmäßig, dass eine große Mehrheit der Befragten dem Klimaschutz große Bedeutung beimisst: So stimmten drei Viertel aller Befragten (75 Prozent) bei einer Umfrage, die wir im Oktober des vergangenen Jahres für Avaaz und Germanwatch durchführten, der Aussage zu, dass die Regierung Investitionen in Energieeffizienz, Wärmepumpen und Erneuerbare Energien unterstützen sollte.

Im letzten INSA-Meinungstrend haben wir für unseren Kunden, die Nachrichtenagentur idea, danach gefragt, wer bereit sei, für den Klimaschutz persönlich Verzicht zu üben. Jeder Zweite (51 Prozent) ist dazu bereit.

Jetzt muss man gar nicht argumentieren, dass auch die grundsätzliche Bereitschaft „Verzicht zu üben“ noch wenig konkret ist und die Abfrage konkreter Maßnahmen wahrscheinlich noch weniger Bereitschaft dokumentieren würde. Allein schon der prozentuale Unterschied zwischen denen, die ein großes Engagement des Staates erwarten, und jenen, die selbst bereit sind, für den Klimaschutz persönlichen Verzicht zu üben, zeigt, dass es eine Lücke gibt, zwischen dem, wo man Erwartungen gegenüber der Gesellschaft und dem Staat hat, und dem, was man bereit ist, persönlich dafür zu tun.

Wie sähe die Welt aus, wenn jeder seinen Idealen ein bisschen mehr entspräche? Das ist kein Vorwurf, an niemanden. Aber es zeigt uns die Chance, was möglich werden könnte, wenn jeder sich zunächst immer auch an die eigene Nase fassen würde.

Hermann Binkert (INSA)

Aktuelle Sonntagsfrage (INSA-Potentialanalyse).

Während die Union einen Prozentpunkt verliert (28,5 %), kann die SPD in dieser Woche eineinhalb Prozentpunkte hinzulegen, bleibt aber mit 21,5 Prozent weiterhin deutlich hinter der Union. Diese Woche schiebt sich die AfD mit 16 Prozent (+ 0,5) zum ersten Mal in dieser Legislaturperiode in unserer Erhebung auf den dritten Rang. Allerdings bleiben die Grünen mit 15,5 Prozent (+/- 0) dicht dahinter. Die FDP bleibt bei 7,5 Prozent und die Linkspartei (4 %) verliert einen Prozentpunkt und bleibt somit hinter der Fünf-Prozent-Hürde zurück.

Sowohl SPD als auch Grüne können bei den sicheren Wählern einen Prozentpunkt hinzugewinnen, wohingegen die Union einen Prozentpunkt verliert. Die restlichen Parteien bleiben hierbei jeweils konstant.

Bei den potentiellen Wählern verlieren in dieser Woche sämtliche Parteien, wobei die Grünen, die AfD und die Linke jeweils einen, die SPD und die Union jeweils zwei und die FDP sogar vier Prozentpunkte verlieren.

Einzig die AfD kann den Anteil derer, welche die Wahl der jeweiligen Partei ausschließen, in dieser Woche verringern (- 1). Alle anderen Parteien erhöhen diesen Anteil jeweils: die SPD, die Union, die Grünen und die Linke um jeweils einen Prozentpunkt und die FDP sogar um vier.

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