INSA-Analysis Partei-Potentiale in DNEWS24

INSA-Sonntagsfrage: BSW rein, Linke raus

Jede Woche veröffentlicht DNEWS24 die aktuellen Zahlen der INSA-Potential-Analyse zur Sonntagsfrage.

In dieser Woche hat sich beim Politikerranking auf den ersten zwölf Plätzen nichts verändert. Seit er im Amt ist, steht Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius auf Platz 1. Und auf dem letzten der 20 Plätze hat sich seit längerem die Vorsitzende der Linkspartei, Janine Wissler, eingerichtet. Natürlich ist es interessant die wöchentlichen Veränderungen zu sehen. Den Rückgang bei Ministern der Bundesregierung und den Aufwuchs bei Politikern, die im Bund in der Opposition sind.

Noch spannender ist aber der West-Ost-Vergleich: Bei den Befragten im Westen ist Boris Pistorius auf Platz 1, bei den Befragten im Osten kommt die Parteineugründerin Sahra Wagenknecht auf Platz 1. Auch die AfD-Vorsitzenden Alice Weidel und Tino Chrupalla, die, seit es das Politikerranking gibt, bundesweit und im Westen immer Plätze in der zweiten Hälfte einnehmen, kommen im Osten auf Platz 4 (Weidel) bzw. auf Platz 8 (Chrupalla).

Dafür stehen im Osten auf den letzten fünf Plätzen fünf Mitglieder der Bundesregierung: Landwirtschaftsminister Cem Özdemir auf Platz 16, Bundesinnenministerin Nancy Faeser auf Platz 17, Bundesaußenministerin Annalena Baerbock auf Platz 18, Bundeskanzler Olaf Scholz auf Platz 19 und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck auf Platz 20. Die Ablehnungsquote (negative Haltung) zu Olaf Scholz (61 zu 51 Prozent) und Robert Habeck (58 Prozent zu 48 Prozent) ist bei den Befragten im Osten jeweils zehn Prozentpunkte höher als bei den Befragten im Westen. Oft sind Trends im Osten deutlicher spürbar als im Westen. Die Stimmung für die Bundesregierung ist in ganz Deutschland schlecht, im Osten aber noch einmal deutlich schlechter. Das zeigt auch das zwischen Ost und West gesplittete Politikerranking.

Hermann Binkert (INSA)

Aktuelle Sonntagsfrage (INSA-Potentialanalyse).

Der Wert der CDU/CSU (30,5 %) bleibt in dieser Woche unverändert, während die AfD (19 %) einen halben Prozentpunkt verliert. Die SPD (15,5 %) legt hingegen einen Prozentpunkt und die Grünen (13 %) einen halben Prozentpunkt zu. Sowohl das BSW (7,5 %) als auch die FDP (4,5 %) und die Freien Wähler (3 %) behalten jeweils ihre Vorwochenwerte und die Linkspartei (3 %) büßt einen halben Prozentpunkt ein.

Bei den sicheren Wählern gewinnt einzig die SPD einen Prozentpunkt hinzu, während sich die Werte der restlichen Parteien nicht verändern.

Den Anteil an potentiellen Wählern kann lediglich die FDP um einen Prozentpunkt erhöhen. Die Grünen sowie die AfD verlieren hier hingegen einen und sowohl die Linkspartei als auch das BSW jeweils zwei Prozentpunkte. Die Potentiale der übrigen Parteien bleiben jeweils konstant.

Das Negativpotential, also der Anteil derer, welche die Wahl der jeweiligen Partei grundsätzlich ausschließen, kann in dieser Woche die SPD sowie CDU/CSU jeweils um einen Prozentpunkt, die AfD sowie die Linkspartei jeweils um zwei Prozentpunkte und das BSW um vier Prozentpunkte verringern. Die FDP erhöht diesen Wert um einen Prozentpunkt. Die Negativpotentiale der Grünen und der Freien Wähler bleiben stabil.

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