INSA-Analysis Partei-Potentiale in DNEWS24
INSA-Sonntagsfrage: Die SPD bleibt deutlich hinter der AfD
Jede Woche veröffentlicht DNEWS24 die aktuellen Zahlen der INSA-Potential-Analyse zur Sonntagsfrage.
Nicht einmal jeder Dritte (32 Prozent) wünscht sich, dass die Ampel-Koalition bis zum Ende der Legislaturperiode des Bundestages 2025 hält. Fast jeder Zweite (48 Prozent) wünscht sich das nicht. Deutliche Mehrheiten dafür, dass die Ampel bis zum Herbst nächsten Jahres durchhält, gibt es bei den Wählern von Bündnis90/Die Grünen (71 Prozent zu 15 Prozent) und SPD (68 Prozent zu 16 Prozent). Ebenso deutliche Mehrheiten, dass die Ampel vor dem Ende der Legislaturperiode endet, gibt es bei den Wählern von AfD (78 Prozent zu 11 Prozent), BSW (66 Prozent zu 17 Prozent) und CDU/CSU (58 Prozent zu 22 Prozent). Eher gespalten, mit relativer Mehrheit für ein vorzeitiges Ampel-Aus, zeigen sich die FDP-Wähler (45 Prozent zu 40 Prozent).
Gespalten sind die Befragten, wenn es um die Frage geht, ob sie erwarten, dass die Ampel-Koalition bis zum Ende der Legislaturperiode hält. Jeweils 40 Prozent stimmen dieser Aussage zu bzw. lehnen sie ab. Männer (44 Prozent zu 40 Prozent) erwarten relativ mehrheitlich, dass die Ampel hält. Frauen (39 Prozent zu 36 Prozent) gehen knapp relativ mehrheitlich davon aus, dass sie nicht hält.
In diesem politischen Klima finden in diesem Jahr Kommunalwahlen, Europawahlen und drei Landtagswahlen statt. Der politische Wettbewerb nimmt an Schärfe zu, die gegenseitigen Vorwürfe werden härter. Die Kontrahenten unterstellen einander fast alles, nur nichts Gutes. Dem jeweiligen politischen Gegner wird das fachliche Können, der gute Wille, die demokratische Gesinnung usw. abgesprochen. Je näher wir den Wahlterminen kommen, desto erbitterter werden die gegenseitigen Anwürfe. Ich zweifle daran, dass das unserem Land gut tut und würde mir wünschen, dass auch der Wandel des politischen Klimas mehr Beachtung fände.
Hermann Binkert (INSA)
Aktuelle Sonntagsfrage (INSA-Potentialanalyse).
Die Union verliert in dieser Woche einen Prozentpunkt, bleibt aber mit 29,5 Prozent nach wie vor an der Spitze der aktuellen Potentialanalyse. Darauf folgt die AfD mit unveränderten 18,5 Prozent. Die SPD gewinnt eineinhalb Prozentpunkte hinzu, bleibt aber mit 16,5 Prozent deutlich hinter der AfD zurück. Die Grünen (12,5 %) bleiben konstant. Die übrigen Parteien kommen lediglich auf einstellige Werte: das BSW auf sieben (+/-0), die FDP auf fünf (+/-0), die Linke auf 3,5 (-0,5) und die Freien Wähler auf 2,5 Prozent (+/-0).
Bei den sicheren Wählern gewinnt einzig die SPD einen Prozentpunkt hinzu, wohingegen die Union einen Prozentpunkt verliert. Die Werte der anderen Parteien bleiben hier jeweils unverändert.
Den Anteil an potentiellen Wählern kann die FDP um einen und die Union um zwei Prozentpunkte erhöhen, wohingegen die SPD hier einen Prozentpunkt verliert. Die Potentiale der übrigen Parteien verändern sich jeweils nicht.
Das Negativpotential, also der Anteil derer, welche die Wahl der jeweiligen Partei grundsätzlich ausschließen, kann in dieser Woche lediglich die Union, die AfD sowie die Freien Wähler jeweils um einen Prozentpunkt verringern. Die Grünen erhöhen dieses hingegen um zwei Prozentpunkte. Die Negativpotentiale der restlichen Parteien bleiben jeweils konstant.