Kommt die Impf-Pflicht für bestimmte Berufsgruppen?

Sind die Befragten für eine Impfpflicht für Minister und Staatssekretäre? INSA hat nachgefragt.

Nachdem das Tempo der Impf-Kampagne sich verlangsamt, wird über eine Impf-Pflicht für bestimmte Berufsgruppen diskutiert. INSA wollte von den Befragten wissen, ob Minister und Staatssekretäre mit gutem Beispiel vorangehen sollen.

In der Frage, ob Minister und Staatssekretäre verpflichtet werden sollten, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen, sind die Befragten gespalten (37 zu 37 %). 17 Prozent der Befragten wissen keine Antwort. Neun Prozent machen keine Angabe dazu.

Mit dem Alter steigt tendenziell der Anteil derjenigen, welche dem zustimmen, dass Minister und Staatssekretäre verpflichtet werden sollten, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen, von 44 Prozent bei den jüngsten auf 59 Prozent bei den ältesten Befragten an.

Mit dem Schulabschluss steigt der Anteil an Befragten, die dem nicht zustimmen, dass Minister und Staatssekretäre verpflichtet werden sollten, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen, von 37 Prozent bei den Befragten mit einem Haupt-(Volks-)schulabschluss auf 57 Prozent bei den Befragten mit einem Abitur an.

Die nicht erwerbstätigen Befragten stimmen häufiger als erwerbstätige Befragte zu, dass Minister und Staatssekretäre verpflichtet werden sollten, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen (55 zu 46 %).

Während die Wähler der Union (58 zu 42 %) sowie der SPD (63 zu 37 %) der Aussage jeweils absolut-mehrheitlich zustimmen, stimmen die FDP- (54 zu 46 %), die Linken- (53 zu 47 %) sowie die Grünen-Wähler (58 zu 42 %) der Aussage jeweils absolut-mehrheitlich nicht zu. Die AfD-Wähler sind in dieser Frage gespalten (50 zu 50 %).