INSA-Analysis Partei-Potentiale in DNEWS24
INSA-Sonntagsfrage: Union fast so stark wie die Ampel
Jede Woche veröffentlicht DNEWS24 die aktuellen Zahlen der INSA-Potential-Analyse zur Sonntagsfrage.
Eine relative Mehrheit der von uns Befragten (47 Prozent) hält Verhandlungen mit Russland generell für nicht sinnvoll, solange Wladimir Putin Russlands Präsident ist. 40 Prozent tun dies hingegen. Befragte Westdeutsche (51 Prozent) sowie Befragte, die sich politisch selbst links der Mitte verorten (51 Prozent), sprechen sich absolut mehrheitlich gegen die Sinnhaftigkeit von Verhandlungen mit Putin aus, Befragte der politischen Mitte tun dies relativ-mehrheitlich (48 Prozent). Ostdeutsche Umfrageteilnehmer (54 Prozent) und Befragte, die sich selbst rechts im politischen Spektrum verorten (51 Prozent), meinen absolut-mehrheitlich, dass Verhandlungen mit Putin sinnvoll seien. Wähler der SPD (58 Prozent), der CDU/CSU (54 Prozent), der Grünen (65 Prozent), der Linke (48 Prozent) und der Freien Wähler (48 Prozent) halten Verhandlungen mit Russland unter Putin mehrheitlich für nicht sinnvoll, die Wähler von FDP (51 Prozent), der AfD (65 Prozent) und des BSW (67 Prozent) hingegen schon.
Fragt man aber, wie man zur jüngsten Aussage von Papst Franziskus zu Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine steht („Wenn man sieht, dass man besiegt wird, dass die Dinge nicht gut laufen, muss man den Mut haben, zu verhandeln.“), dann stimmt, nach einer Erhebung, die wir für das Focus-Magazin durchführten, eine Mehrheit der Befragten (53 Prozent) der Aussage des Papstes zu. Gut jeder Dritte (34 Prozent) lehnt sie ab. Nur die Wähler der SPD (49 Prozent), der Grünen (53 Prozent) und der Linke (43 Prozent) stimmen der Aussage des Papstes mehrheitlich nicht zu – alle anderen Wählergruppen hingegen schon. Sowohl die Mehrheit dieser Wählergruppen als auch die deutschen Bischöfe, die sich distanzierten, hat der Papst mit seiner Aussage nicht hinter sich, dafür aber die deutsche Bevölkerungsmehrheit. Die Frage bleibt, wie die Ukraine dies künftig sieht.
Hermann Binkert (INSA)
Aktuelle Sonntagsfrage (INSA-Potentialanalyse).
Die Union gewinnt in dieser Woche einen halben Prozentpunkt hinzu und bleibt somit mit 31 Prozent weiterhin deutlich an der Spitze. Dahinter folgt die AfD mit 18,5 Prozent, welche einen Prozentpunkt einbüßt. Die SPD bleibt bei 14,5 Prozent und die Grünen (12,5 %) verlieren einen halben Prozentpunkt. Sowohl das BSW (6,5 %) als auch die FDP (5,5%) bleiben unverändert, während die Linkspartei (3,5 %) einen halben Prozentpunkt hinzugewinnt. Auch der Wert der Freien Wähler stagniert bei 2,5 Prozent.
Bei den sicheren Wählern gewinnen die Union sowie die Freien Wähler jeweils einen Prozentpunkt hinzu, wohingegen die SPD, die Grünen und die AfD jeweils einen Prozentpunkt verlieren. Die Werte der übrigen Parteien bleiben jeweils konstant.
Den Anteil an potentiellen Wählern können die Grünen, die AfD sowie die Linkspartei jeweils um einen Prozentpunkt erhöhen. Die SPD, die Union sowie die FDP verlieren hier hingegen jeweils einen Prozentpunkt. Die Potentiale der beiden anderen Parteien bleiben jeweils unverändert.
Das Negativpotential, also der Anteil derer, welche die Wahl der jeweiligen Partei grundsätzlich ausschließen, kann in dieser Woche das BSW um einen, die SPD sowie die Freien Wähler jeweils um zwei, die Linkspartei um drei und die Grünen um vier Prozentpunkte verringern. Die AfD erhöht diesen Wert hingegen um einen Prozentpunkt und sowohl die Union als auch die FDP jeweils um zwei Prozentpunkte.