INSA-Analysis Partei-Potentiale in DNEWS24

INSA-Sonntagsfrage: Die SPD setzt sich von den Grünen ab

Jede Woche veröffentlicht DNEWS24 die aktuellen Zahlen der INSA-Potential-Analyse zur Sonntagsfrage.

Auf unsere Frage hin, wie man zum geplanten Einwanderungsgesetz der Bundesregierung stünde, gaben 41 Prozent aller Befragten, dieses Gesetzgebungsvorhaben gut zu finden. Etwa die Hälfte (51 Prozent) hingegen findet es schlecht. Nur jeder elfte Befragte (9 Prozent) hat auf unsere Frage zum geplanten neuen Einwanderungsgesetz der Ampel-Koalition keine Angabe gemacht oder wusste keine Antwort. Vor allem die unter 30-Jährigen (53 Prozent) und Wähler, die sich selbst links der politischen Mitte positionieren (61 Prozent), stimmen dem Regierungsvorhaben zur Neuregelung der Einwanderung zu. Bei den Altersgruppen der über 30-Jährigen gibt es jeweils Mehrheiten gegen das von SPD, Grünen und FDP vorgeschlagene neue Einwanderungsgesetz. 57 Prozent der Befragten, die sich politisch in der Mitte verorten, und sogar 73 Prozent der Befragten, die sich selbst rechts der politischen Mitte verorten, lehnen das neue Einwanderungsgesetz ab, das den Fachkräftemangel in Deutschland bekämpfen soll. Eine Mehrheit der Wähler von SPD (57 Prozent) und der Grünen (72 Prozent) bewerten das Gesetzesvorhaben der Ampel zur Einwanderung positiv. Die Wähler der Linken sind gespalten (45 Prozent gut zu 46 Prozent schlecht), die Wähler von CDU/CSU (56 Prozent), der FDP (53 Prozent) und der AfD (86 Prozent) stimmen dem Ansinnen der Regierungskoalitionäre jeweils absolut mehrheitlich nicht zu. Und auch unter den Befragten, die uns sagten, dass sie im Moment nicht wissen, wen sie wählen würden, findet nur jeder Vierte (25 Prozent) das angedachte neue Einwanderungsgesetz gut, 59 Prozent finden es schlecht.

Es zeigte sich in unserer Umfrage, dass das Konzept trotz des Hinweises im Fragetext, dass das Anliegen des neuen Einwanderungsgesetzes die Bekämpfung des Fachkräftemangels in Deutschland sei, insgesamt bei den Befragten mehrheitlich auf Ablehnung stößt (51 Prozent). Das mag auch daran liegen, dass das Thema Zuwanderung die Gesellschaft grundsätzlich spaltet. Wir haben gefragt, welcher der im Bundestag vertretenen Parteien die Befragten beim Thema Migration am nächsten stehen. 18 Prozent nannten die CDU/CSU, 15 Prozent die AfD, jeweils 14 Prozent SPD und Bündnis90/Die Grünen, fünf Prozent die Linke und vier Prozent die FDP. 30 Prozent (kumuliert) der Befragten konnten oder wollten diese Frage im Blick auf die genannten Parteien nicht beantworten. Die Wähler der AfD (70 Prozent) geben am häufigsten an, dass ihnen die von ihnen präferierte Partei beim Thema Migration am nächsten steht. Es folgen hinsichtlich dieses Aspekts die Grünen-Wähler (60 Prozent), die Wähler von Union (57 Prozent) und SPD (56 Prozent) sowie die Wähler von Linkspartei (46 Prozent) und FDP (28 Prozent). Offensichtlich haben alle Parteien noch Luft nach oben, wenn es darum geht, ihre Konzepte im Blick auf das umfassende Thema Migration zu erläutern und dafür zu werben.

Hermann Binkert (INSA)

Aktuelle Sonntagsfrage (INSA-Potentialanalyse)

Die Union (28 %) gewinnt in dieser Woche einen Prozentpunkt hinzu, wohingegen die SPD (20,5 %), die Grünen (17 %) sowie die AfD (14,5 %) jeweils einen halben Prozentpunkt verlieren. Die Werte der FDP (7 %) und der Linke (5 %) bleiben jeweils unverändert.

Bei den sicheren Wählern kann die Union einen Prozentpunkt hinzugewinnen, wohingegen die Grünen einen Prozentpunkt verlieren. Der Anteil der sicheren Wähler der anderen Parteien bleibt jeweils konstant.

Den Anteil an potentiellen Wählern können die Grünen, die AfD sowie die Linke jeweils um einen Prozentpunkt erhöhen, wohingegen die Union einen Prozentpunkt und die FDP zwei Prozentpunkte verliert. Einzig das Potential der SPD bleibt unverändert.

Den Anteil an Befragten, die grundsätzlich ausschließen, die jeweilige Partei zu wählen, kann in dieser Woche die SPD sowie die Linke jeweils um einen Prozentpunkt und die Grünen um zwei Prozentpunkte verringern. Die Negativpotentiale der anderen Parteien bleiben jeweils konstant.

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