INSA-Analysis Partei-Potentiale in DNEWS24

INSA-Sonntagsfrage: Die Grünen sind die Verlierer der Woche

Jede Woche veröffentlicht DNEWS24 die aktuellen Zahlen der INSA-Potential-Analyse zur Sonntagsfrage.

Kompetenz und Vertrauenswürdigkeit sind die Fundamente der Glaubwürdigkeit, des wichtigsten Wertes der Politik. Mit unserem neuen Glaubwürdigkeitsindex messen wir sowohl die von den Befragten wahrgenommene Kompetenz als auch die Vertrauenswürdigkeit der im Bundestag vertretenen Parteien. Auf einer Skala von 0 bis 100 kommt die CSU mit der ihr alles in allem zugesprochenen Kompetenz von 52,1 Punkten auf den höchsten Wert. Dicht gefolgt von der CDU mit 51,8 Punkten. Die AfD kommt bei der Kompetenz mit 37,8 Prozent auf den dritten Platz und auf Rang vier folgt die FDP mit 35,5 Punkten. Platz 5 belegt die SPD mit 31,8 Prunkten, Platz 6 Die Linke mit 29,7 Punkten und auf dem siebten und letzten Platz liegen mit 20,8 Punkten Bündnis90/Die Grünen. Am höchsten ist wenig überraschend die antizipierte Kompetenz der Parteien immer bei ihren jeweiligen Wählern. Die Werte bewegen sich – außer bei den Linken (61,3 Punkte) – zwischen 77,4 und 80 Punkten.

Geht’s um die Vertrauenswürdigkeit steht die CDU bei der Gesamtheit der Befragten mit 44,4 Punkten an vorderster Stelle. Danach kommt die SPD mit 40,1 und die CSU mit 39,2 Punkten. Die Plätze 4 und 5 belegen die FDP mit 34,1 Punkten und die Grünen mit 31,9 Punkten. Bei der antizipierten Kompetenz lag die AfD noch auf Platz 3, bei der Vertrauenswürdigkeit schafft sie es mit 26,2 Punkten jedoch nur noch auf Platz 6. Dahinter kommt auf Platz 7 nur noch die Linke mit 23,7 Punkten. Auch bei der Vertrauenswürdigkeit steht jeweils die eigene Wählerschaft zwischen 64,9 und 76,7 Punkten immer besonders deutlich hinter ihrer jeweiligen Partei.

Viele Wähler beurteilen Kompetenz und Vertrauenswürdigkeit unterschiedlich. Abseits ihrer eigenen Wählerschaft sind die Gesamtwerte der Parteien ernüchternd.

Der Test mit der Messung der Glaubwürdigkeit durch die Kompetenz- und Vertrauenswerte der Parteien hat gut funktioniert. In Zukunft werden wir Kompetenz und Vertrauen aber nicht nur pauschal, sondern ganz konkret nach Themenbereichen abfragen.

Annährend jeder Vierte (24 Prozent) findet, dass die bisher gesammelten Erfahrungen mit der von ihm favorisierten Partei einen sehr großen Einfluss für seine derzeitige Wahlpräferenz bei einer Bundestagswahl hat und für fast jeden Zweiten (48 Prozent) haben sie einen eher großen Einfluss. Häufig wird behauptet, die Wähler würden schnell vergessen. Ich rate allen Parteien, sich besser nicht darauf zu verlassen.

Hermann Binkert (INSA)

Aktuelle Sonntagsfrage (INSA-Potentialanalyse).

Die Union (27 %) gewinnt diese Woche einen halben Prozentpunkt hinzu und bleibt somit weiterhin an der Spitze der aktuellen Sonntagsfrage. Auch die AfD (21,5 %) und die SPD (17,5 %) legen jeweils einen halben Prozentpunkt zu. Dahinter verlieren die Grünen (13,5 %) einen Prozentpunkt, wohingegen die FDP (6,5 %) einen halben Prozentpunkt zulegen kann. Der Wert der Linkspartei (5 %) bleibt unverändert. Die Freien Wähler (3 %) verlieren einen halben Prozentpunkt.

Bei den sicheren Wählern können SPD, die Union, die FDP sowie die AfD jeweils einen Prozentpunkt hinzugewinnen. Die Grünen verlieren hingegen einen Prozentpunkt. Sowohl die Werte der Linkspartei als auch der Freien Wähler bleiben jeweils konstant.

Bei den potentiellen Wählern können die Grünen sowie die FDP jeweils einen und die Union sowie die Freien Wähler jeweils zwei Prozentpunkte hinzugewinnen. Die SPD sowie die AfD verlieren dagegen jeweils einen Prozentpunkt. Das Potential der Linkspartei verändert sich nicht.

Das Negativpotential, also den Anteil derer, welche die Wahl der jeweiligen Partei grundsätzlich ausschließen, kann in dieser Woche die SPD sowie die FDP jeweils um einen, die Union um zwei und die AfD sogar um drei Prozentpunkte verringern. Sowohl bei den Grünen als auch der Linkspartei erhöht sich dieser Anteil um einen Prozentpunkt. Einzig das Negativpotential der Freien Wähler bleibt stabil.

DNEWS24 auf Twitter folgen

DNEWS24-Beitrag teilen