Kulturtipp in DNEWS24
Buchtipp: Der Glashund – von Iris Conrad
Ein historischer Roman über eine Jüdin im Berliner Untergrund während der Naziherrschaft.
Kann man, darf man ein Menschheitsverbrechen in einen Roman kleiden? Ist Antisemitismus in Deutschland wieder eine Gefahr für jüdische Mitbürger? Wie steht es um die Aufarbeitung des Faschismus in Italien? Der DTalk mit der Historikerin Iris Müller, die unter dem Pseudonym Iris Conrad Autorin des Romans „Der Glashund“ ist.
Berlin 1942. Es hämmert an der Tür, die jüdische Kunststudentin Henriette weiß: Sie soll als letzte ihrer Familie in den Osten transportiert werden und nutzt die wenigen Augenblicke, die ihr bleiben, um abzutauchen. Sie ist jetzt eine „Flitzerin“, schlägt sich ohne Adresse und ohne Namen im Untergrund durch. Als sie den ihr ehemals unsympathischen Kommilitonen Benjamin wiedertrifft, werden die beiden Freunde. Der Wille zu überleben schweißt sie zusammen. Immer wieder reißt das unstete Leben sie auseinander und führt sie wieder zusammen, bis sie ihre Gefühle füreinander erkennen.
Doch das bisschen Glück wird von den unzähligen Spitzeln bedroht – und von Rolf Reinhardt, dem Gestapo-Mann, der Jahre zuvor in Henriette verliebt war und seine ganz eigenen Gründe hat, sie zum Schweigen zu bringen.
Die Autorin
Iris Conrad ist das Pseudonym von Iris Mueller. Sie wuchs in Bad Wimpfen bei Heilbronn auf und ist promovierte Historikerin, die in Heidelberg und an der Yale University (USA) studiert hat. Ihre Romane wurden in zehn Sprachen übersetzt. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und zwei Hunden in Bad Wimpfen und Salerno bei Neapel.
Bibliografie
- Verlag: Droemer HC
- Seiten: 352
- ISBN: 978-3-426-28418-6
- Preis: 22,00 Euro