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Altersarmut: Immer mehr Rentner brauchen staatliche Hilfe

Niedrige Renten und die hohe Inflation bringen immer mehr Altersgeld-Bezieher in Not.

Stark steigende Lebensmittel-Preise, hohe Energiekosten und explodierende Mieten – für viele Rentner reicht das Geld kaum bis zum Monatsende. Lebensfreude im Alter sieht anders aus.

Wie aktuelle Daten des Statistischen Bundesamts zeigen, nahm die Zahl der Menschen, die beim Sozialamt vorstellig werden und Grundsicherung im Alter benötigen, zuletzt deutlich zu. Die Daten, welche die Statistiker auf Bitten der Linksfraktion im Deutschen Bundestag zusammengestellt haben, liegen den Funke-Medien vor.

Im Dezember 2022 gab es in Deutschland rund 660.000 Menschen im Rentenalter, die Grundsicherung erhielten. Das waren knapp 70.000 Personen oder rund 12 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Von September bis Dezember 2022 stieg die Zahl der Empfänger um etwa 11.000.

Der Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Dietmar Bartsch, sagte den Funke-Medien: „Wir brauchen eine Erneuerung des Rentensystems. Das Rentenniveau muss angehoben werden. In diesem Jahr wäre eine einmalige Rentenerhöhung von zehn Prozent notwendig.“ Die Linksfraktion im Bundestag fordert darüber hinaus eine „solidarische Mindestrente“ in Höhe von 1.200 Euro monatlich.

Grundsicherung

Die Grundsicherung im Alter können alle Personen beantragen, die die Regelaltersgrenze für die Rente überschritten haben und deren Einkommen nicht ausreicht, um die Lebenshaltungskosten zu decken.

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