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INSA-Sonntagsfrage: Koalition – wer mit der Union?

Jede Woche veröffentlicht DNEWS24 die aktuellen Zahlen der INSA-Potential-Analyse zur Sonntagsfrage.

Mit dem Beginn des neuen Jahres wächst die Spannung auf die Wahlen, die 2024 stattfinden. Die Abgeordneten für das Europaparlament werden gewählt, es wird über die Zusammensetzung von drei Landtagen abgestimmt und es finden Kommunalwahlen statt. Die wahrscheinlich wichtigste Wahl des Jahres ist die amerikanische Präsidentschaftswahl. Voraussichtlich stellen die Republikaner wieder Ex-Präsident Donald Trump auf und die Demokraten treten mit dem amtierenden Präsidenten Joe Biden an. Wird Trump Nachfolger seines Nachfolgers oder verhindert Biden, dass sein Vorgänger erneut ins Weiße Haus einzieht? Die Umfragen aus den Vereinigten Staaten zeigen, dass das Rennen der beiden mutmaßlichen Kandidaten offen ist.

Wir haben abgefragt, wie die Deutschen auf die US-Wahl blicken: Jeder Vierte (25 Prozent) glaubt, dass Donald Trump 2024 zum amerikanischen Präsident gewählt wird. Eine Mehrheit der Befragten (55 Prozent) glaubt das nicht. Jeder Fünfte (20 Prozent) macht dazu keine Angaben oder weiß es nicht. Aber immerhin 80 Prozent der Deutschen haben eine Meinung dazu, ob der Herausforderer oder der Amtsinhaber die kommenden vier Jahre die Geschicke der Weltmacht leiten wird. Dürften die Deutschen abstimmen, würde jeder Sechste (16 Prozent) für Donald Trump stimmen. Joe Biden würden 45 Prozent wählen. Jeder Dritte (34 Prozent) gibt an, keinen der beiden wählen zu wollen.

Den größten Zuspruch findet Trump bei Wählern der AfD: 41 Prozent der AfD-Wählerschaft würden für Trump stimmen, 22 Prozent für Biden. Den größten Zuspruch für Biden gibt es bei Wählern von Bündnis90/Die Grünen: 66 Prozent würden für Biden stimmen, nur sechs Prozent für Trump. Einzig Wähler der Freien Wähler würden sich relativ-mehrheitlich für keinen der beiden Kandidaten entscheiden (45 Prozent). Die Wähler aller anderen Parteien würden absolut mehrheitlich den Kandidaten der Demokraten vorziehen (53 – 63 Prozent).

Ohne Frage ist Joe Biden der Favorit der Deutschen. Trotzdem hat Donald Trump in den letzten Jahren deutlich an Zuspruch aufgeholt. Nach einer Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen hätten im Oktober 2020 nur vier Prozent Trump lieber als Biden (89 Prozent!) als US-Präsidenten gehabt, heute ist der Zuspruch für Trump vier Mal so hoch. Deutschland ist kein Trump-Land, aber es ist auch nicht mehr so deutlich für Biden, wie noch vor gut drei Jahren. Der Zuspruch für Biden hat sich von 89 Prozent (Oktober 2020) auf 45 Prozent (Januar 2024) fast halbiert.

Hermann Binkert (INSA)

Aktuelle Sonntagsfrage (INSA-Potentialanalyse).

In dieser Woche bleiben die Werte nahezu aller Parteien konstant – einzig die Grünen (13 %) legen einen Prozentpunkt zu, während die AfD (22,5 %) einen halben Prozentpunkt verliert – die Union (32 %) bleibt nach wie vor die stärkste Kraft, gefolgt von der AfD, der SPD (15 %), den Grünen, der FDP (5 %), der Linkspartei (4 %) und den Freien Wählern (3 %).

Bei den sicheren Wählern verliert die Union einen und die AfD zwei Prozentpunkte. Die Werte der übrigen Parteien bleiben jeweils unverändert.

Den Anteil an potentiellen Wählern kann in dieser Woche die Linkspartei um einen, die SPD um zwei und die Freien Wähler um drei Prozentpunkte erhöhen. Sowohl die Union als auch die AfD verlieren hier jeweils einen Prozentpunkt und die Potentiale der Grünen sowie der FDP verändern sich jeweils nicht.

Das Negativpotential, also den Anteil derer, welche die Wahl der jeweiligen Partei grundsätzlich ausschließen, kann die SPD sowie die FDP jeweils um einen und die Freien Wähler um zwei Prozentpunkte verringern. Die Linkspartei erhöht diesen Anteil hingegen um zwei Prozentpunkte. Die Negativpotentiale der anderen Parteien bleiben jeweils konstant.

Die aktuelle Analyse von INSA-Chef Hermann Binkert

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