INSA-Analysis Partei-Potentiale in DNEWS24

INSA-Sonntagsfrage: Ampel ohne Mehrheit

Jede Woche veröffentlicht DNEWS24 die aktuellen Zahlen der INSA-Potential-Analyse zur Sonntagsfrage.

Zwei Drittel der von uns Befragten (66 Prozent, kumuliert) sind der Meinung, dass das Recht auf freie Meinungsäußerung in Deutschland absolut (26 Prozent) oder eher (40 Prozent) gewährleistet ist. Diese Zahlen sind kein Grund, sich beruhigt zurückzulehnen: Knapp jeder Vierte (23 Prozent) sieht das Recht auf freie Meinungsäußerung eher nicht und jeder Elfte (9 Prozent) absolut nicht gewährleistet. Und noch bedenklicher: Fast jeder Zweite (46 Prozent) hatte schon einmal ein Erlebnis, bei welchem er das Gefühl hatte, seine Meinung nicht frei äußern zu können. Sogar 81 Prozent glauben, dass manche Personen ihre Meinungen nicht äußern, weil sie Angst vor Konsequenzen haben. Die Mehrheit der befragten unter 60-Jährigen (51 bis 54 Prozent) hatte schon einmal das Gefühl, ihre Meinung nicht frei äußern zu können. Bei den über 60-Jährigen sieht das nur eine Minderheit (31 bis 41 Prozent) so. Zwischen Ost- und Westdeutschen gibt es sowohl bezüglich des eigenen Erlebnisses als auch der Angst anderer, die sich nicht trauen ihre Meinungen zu sagen, keine Unterschiede.

Befragte mit starkem politischem Interesse (51 Prozent; Rest: 35 bis 43 Prozent) und Befragte, die sich rechts der Mitte verorten (59 Prozent; Rest: 42 bis 43 Prozent), hatten häufiger als die anderen Befragtengruppen schon einmal das Gefühl, ihre Meinung nicht frei äußern zu können.

92 Prozent aller Befragten sind der Meinung, dass das Recht auf freie Meinungsäußerung zu den Bestandteilen einer freien Gesellschaft gehört. Dass die überwältigende Mehrheit der Wähler aller Parteien (zwischen 73 und 93 Prozent) glaubt, dass manche Personen ihre Meinungen nicht äußern, weil sie Angst vor Konsequenzen haben, sollte alle besorgt machen, denen die Akzeptanz und die Verteidigung der freiheitlich-demokratischen Gesellschaftsordnung am Herzen liegt.

Hermann Binkert (INSA)

Aktuelle Sonntagsfrage (INSA-Potentialanalyse).

Während die Union einen halben Prozentpunkt verliert (28 %), behält die SPD ihren Vorwochenwert (21,5 %). Die AfD bleibt mit 16 Prozentpunkten unverändert auf dem dritten Platz und die Grünen verlieren einen halben Prozentpunkt (15 %). Die FDP bleibt bei 7,5 Prozent und die Linkspartei (5 %) gewinnt einen Prozentpunkt hinzu.

Einzig die SPD kann bei den sicheren Wählern einen Prozentpunkt hinzugewinnen, wohingegen die Grünen hier zwei Prozentpunkte verlieren. Die restlichen Parteien bleiben hierbei jeweils konstant.

Bei den potentiellen Wählern kann sowohl die Union als auch die AfD einen Prozentpunkt und die FDP sogar drei Prozentpunkte zulegen. Dagegen verlieren die SPD sowie die Grünen hier jeweils einen Prozentpunkt und die Linkspartei zwei Prozentpunkte.

Den Anteil derer, welche die Wahl der jeweiligen Partei ausschließen, kann in dieser Woche die Union sowie die Linke jeweils um einen Prozentpunkt, die AfD um zwei und die FDP sogar um fünf Prozentpunkte verringern. Sowohl die SPD als auch die Grünen erhöhen diesen Anteil hingegen jeweils um zwei Prozentpunkte.

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