INSA-Sonntagsfrage: Ach ja, die Union verliert, verliert, verliert

Während die Union disparat in der Versenkung zu verschwinden droht, sonnen sich die Ampel-Partner in ihrem Erfolg.

In der kommenden Woche werden die Koalitionsgespräche für das Ampelbündnis beginnen, vor Weihnachten wird der Bundestag Olaf Scholz als Nachfolger von Angela Merkel zum Bundeskanzler wählen – so viel scheint sicher zu sein. Es wird interessant sein zu sehen, welche Einigungen die Koalition findet. Doch wichtige Herausforderungen vor denen die neue Regierung steht, werden im Koalitionsvertrag nicht abschließend aufgearbeitet sein können. Vielleicht muss z. B. im Blick auf den Klimaschutz und die explodierenden Energiekosten doch noch einmal über den Atomausstieg nachgedacht werden?

Die tatsächliche Stärke der neuen Regierung wird sich letztlich daran messen lassen, ob sie das, was sie als richtig erkannt hat, auch umsetzt. Eine Regierung, die nur Stimmungen folgt, könnte ihren Auftrag auch an die Meinungsforschung delegieren.

Hermann Binkert (INSA)

Aktuelle Sonntagsfrage

Während die SPD (28,5 %) in dieser Woche einen halben Prozentpunkt hinzugewinnt, verliert die Union (19,5 %) eineinhalb Prozentpunkte. Dahinter folgen die Grünen (16 %), die einen halben Prozentpunkt hinzugewinnen, und die FDP mit 14,5 Prozent (+ 1). Die AfD (11 %) gewinnt einen Prozentpunkt hinzu, die Linke verliert einen halben Prozentpunkt und kommt somit auf vier Prozent.

Bei den sicheren Wählern kann einzig die SPD einen Prozentpunkt hinzugewinnen, während die Union vier Prozentpunkte verliert. Alle anderen Parteien bleiben jeweils konstant.

Bei den potentiellen Wählern kann die Linke zwei Prozentpunkte und die AfD einen Prozentpunkt hinzugewinnen, während die FDP, die SPD und die Union jeweils einen Prozentpunkt verlieren. Einzig die Grünen bleiben konstant.

Den Anteil an Befragten, die ausschließen, eine Partei jeweils zu wählen, kann die AfD um zwei Prozentpunkte, die SPD sowie die Linke jeweils um einen Prozentpunkt verringern. Dagegen erhöht die FDP diesen Anteil um drei und die Union um zwei Prozentpunkte. Die Grünen bleiben konstant.