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Das Vertrauen der Bürger in die gesetzliche Rente bleibt stabil

Eine repräsentative Befragung von INSA Consulere im Auftrag des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) zeigt, dass die Bürger mehrheitlich der gesetzlichen Rentenversicherung Vertrauen entgegenbringen. Bei der Privaten und der Betrieblichen Altersvorsorge sieht das anders aus.

Das Vertrauen der Bürger in die gesetzliche Rente bleibt trotz aller politischen Turbulenzen und Belastungen durch Inflation und andere Faktoren weiter stabil. Das zeigt der DIA-Deutschland-Trend Vorsorge, mit dem am Ende eines jeden Jahres das Vertrauen in die verschiedenen Säulen der Altersvorsorge erfragt wird. Auf einer Skala von 0 (schlechtester Wert) bis 10 (bester Wert) kommt die gesetzliche Rente in der jüngsten Befragung mit 5,4 auf den höchsten Wert und verbessert sich gegenüber der Vorjahresbefragung sogar noch ein wenig (Ende 2022: 5,2). Die private Vorsorge und die betriebliche Altersversorgung haben mit 4,5 einen etwas niedrigeren Wert, blieben beim Vertrauen der Befragten allerdings auf dem Vorjahreswert.

„Stabiles Vertrauen bedeutet allerdings keineswegs Sicherheit. Knapp drei Viertel der Befragten gehen nämlich davon aus, dass sie im Rentenalter ihren Lebensstandard werden senken müssen“, führt Klaus Morgenstern, Sprecher des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA), ein weiteres Ergebnis der Umfrage an. Nur 22 Prozent gehen von einem gleichbleibenden Lebensstandard aus. Weitere sieben Prozent rechnen mit einem höheren Standard im Alter.

Die erwarteten Einschränkungen führen aber nur bei einem Drittel zu einer zusätzlichen Altersvorsorge. So schätzen 36 Prozent der Befragten ein, dass sie nicht ausreichend vorgesorgt haben, wollen aber aus diesem Grund in den nächsten zwölf Monaten weitere Rücklagen fürs Alter anlegen. 29 Prozent sehen ihre Altersvorsorge als ausreichend an. Ein Drittel weiß heute schon, dass im Alter das Geld nicht reichen wird, plant aber in den kommenden zwölf Monaten keine weitere Vorsorge.

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