Demografie und Politik in DNEWS24
„Blutbad“ – Fake News oder Leichtsinn?
Der Kandidat für die US-Präsidentenwahl im Herbst – Donald Trump – irritiert mit einer Aussage während einer Wahlkampfrede in Ohio.
Weltweite Schlagzeilen brachten Donald Trump seine Aussagen zu einem „Blutbad für die USA“, das er voraussagte, falls er im Herbst nicht gewählt würde. Medien in den USA und Deutschland, darunter u.a. auch der Deutschlandfunk, machten mit dieser Meldung auf und erinnerten an den Sturm auf das Kapitol im Januar 2021.
Auch das Wahlkampf-Team von US-Präsident Joe Biden mahnte an, den vermeintlich antidemokratischen Plänen von Trump Aufmerksamkeit zu geben und gegen die Wahl von Trump vorzugehen.
Die Trump-Rede ist öffentlich nachvollziehbar und bei YouTube abrufbar. Wer sich die Mühe macht, die Aussagen von Trump im Kontext zu analysieren stellt fest, dass Trump einen 100-Prozent-Zoll für chinesische Elektro-Autos, die in Mexico gebaut und im Rahmen des nordamerikanischen Freihandelsabkommens in die USA eingeführt werden sollen. Sollte er bei der Wahl Joe Biden unterliegen, bedeute dies ein Blutbad für die SU-Autoindustrie.
Bleibt die Frage, warum weltweit Medien eine fehlerhafte Analyse „nachplappern“. Der demokratischen Auseinandersetzung dient solche Arbeitsauffassung nicht.
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