Demografie und Politik in DNEWS24

17. Juni 1953 – Volksaufstand in der DDR

Vor 70 Jahren erreichte die Unzufriedenheit mit der SED-Politik in Ostberlin und vielen anderen Städten der DDR den Höhepunkt. Welche Bedeutung hat der Volksaufstand für unsere Demokratie heute? Dazu Joachim Gauck.

Die Protestbewegung gegen die wirtschaftliche und soziale Not im SED-Sozialismus der damaligen DDR gipfelte am 16. und 17. Juni 1953 in vielen Gemeinden, Städten und in Ost-Berlin in einem Aufstand des Volkes gegen die Führung der DDR um Walter Ulbricht – dem ehemaligen KPD-Spitzenfunktionär – und Otto Grotewohl – dem ehemaligen Spitzenfunktionär der SPD.

Eine Analyse der Ereignisse vor 70 Jahren nahm im Deutschlandfunk der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck vor.

Joachim Gauck, ehemaliger Bundespräsident und Gegner des DDR-Regimes der SED, im Interview mit dem Deutschlandfunk.

Dass der 17. Juni 1953 ein Volksaufstand war, zeigen die nackten Zahlen. Nach den massiven Protesten der Bevölkerung reagierte die kasernierte Volkspolizei massiv und die Sowjetführung ließ Panzer aus den Kasernen zu den Demonstrations-Plätzen verlegen. Mindestens 55 Bürger verloren ihr Leben, etwa 15.000 Demonstranten wurden verhaftet und durch die DDR-Justiz abgeurteilt.

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