War’s das mit der SPD? Antworten auf die Sonntagsfrage von INSA

Wer sich die Zeit genommen hat, den Bundesparteitag der SPD zu verfolgen bekam den Eindruck, dass dort in Berlin Funktionäre in einer Denk-Blase brüteten. Wenig attraktive Köpfe debattierten alte Ideen. Das wirkte wie ein quengelndes Aufwärmen von Sozialstaats-Romantik des frühen 20. Jahrhunderts. Welche Wirkung hat das auf die Wähler?

Wie auch in der Vorwoche liegt die CDU/CSU mit unveränderten 26,5 Prozent auf dem ersten Platz der INSA-Potentialanalyse. Auf Platz zwei halten sich weiterhin die Grünen mit 21,5 Prozent, obwohl sie einen halben Prozentpunkt eingebüßt haben. Die AfD (15 %) rückt durch den Zugewinn von einem Prozentpunkt wieder an die dritte Stelle. Währenddessen verliert die SPD (13,5 %) einen Prozentpunkt im Vergleich zur Vorwoche und liegt somit auf dem vierten Platz. Die Linke (9 %) büßt, wie in der Woche zuvor, einen halben Prozentpunkt ein und liegt somit nur noch einen halben Prozentpunkt vor der FDP (8,5 %).

Keine Partei kann diese Woche ihren Anteil an sicheren Stimmen erhöhen. Tatsächlich bleibt dieser bei allen Parteien außer der SPD gleich. Diese verliert zwei Prozentpunkte.

Bei den potentiellen Wählern erhöht sich diese Woche der Anteil bei der Union und SPD jeweils um einen Prozentpunkt. Verluste im Potential verzeichnen die AfD und Grünen, die wiederum jeweils einen Prozentpunkt verlieren. Bei der FDP und Linken verändert sich das Potential nicht.

Bei der Union und den Grünen erhöht sich der Anteil derjenigen, die eine Wahl der Partei grundsätzlich ausschließen in dieser Woche jeweils um einen Prozentpunkt. Bei FDP bleibt das negative Potential unverändert, bei AfD und Linke sinkt es um je einen Prozentpunkt und bei der SPD verringert es sich um zwei Prozentpunkte.