Demografie und Politik in DNEWS24

Knapper Wohnraum – jetzt sollen Rentner helfen

Bezahlbarer Wohnraum ist seit Jahren knapp und wird immer teurer. Die Ampelregierung bastelt jetzt an einem Lösungsmodell und will dafür die Häuser von Rentnern nutzen.

Die Grünen-Politikerin Christina-Johanne Schröder (39, ab 2003 Studium der Germanistik und Geschichte auf Lehramt an den Universitäten Oldenburg, Wuppertal und Bremen, anschließend Studium der Sozialwissenschaften in Oldenburg, Abschluss 2015 mit einem Bachelor of Arts. Danach absolvierte sie bis 2017 den Master-Studiengang Politikmanagement, Public Policy und öffentliche Verwaltung der NRW School of Governance an der Universität Duisburg-Essen) schlägt vor, Rentner sollten aus ihren Häusern in kleinere Wohnungen ziehen, ihre Häuser zu ortsüblichen Konditionen an die Familien vermieten und so Platz für Familien machen. Im Gegenzug sollen die Rentner ihre Mieteinnahmen von der Steuer absetzen können. Das berichtet die Zeitung „Bild“.

„Deutschland hat viel Wohnraum, aber nicht genug Wohnungen. Das bedeutet, dass manche Menschen mehr Wohnraum haben, als sie brauchen und umgekehrt.“

So Christina-Johanne Schröder zu „Bild“.

Allerdings bleiben viele Fragen bei unbeantwortet. So dürfte der Anreiz für Ältere gering sein umzuziehen, wenn sie ihr gewohntes soziales Umfeld verlassen müssten und die neue, kleinere Wohnung teuer wäre. Zudem sind viele Rentner gar nicht steuerpflichtig, hätten somit auch keinen finanziellen Vorteil von dem Grünen-Vorschlag. Und in Berlin würden sich Rentner sehr genau überlegen, ob sie die Schröder-Idee umsetzen wollten, denn in der Hauptstadt schwebt ja noch immer das Schwert der Enteignung von Immobilienbesitzern über den Häuschen-Eigentümern.

Bild Christina-Johanne Schröder: Von Fotograf: Claus G. Pagel, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=107075009.

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