Aktuelle INSA-Studie
Deutsche fürchten einen Zusammenbruch der Trinkwasserversorgung
Dürresommer, im Winter zu wenig Schnee, austrocknende Seen und Flüsse, sinkende Grundwasserpegel – die Furcht der Deutschen vor fehlendem Trinkwasser nimmt zu.
Wasser sparen ist ein Mantra der Umweltministerin Steffi Lemke (Bündnis 90/Grüne). Fürchten die Bürger, dass zusätzlich zu allen anderen Krisen und Belastungen nun auch noch das Trinkwasser knapp wird? Eine aktuelle Studie von INSA gibt Antworten.
Die relative Mehrheit von 41 Prozent der Befragten befürchtet, dass die Trinkwasserversorgung in Deutschland zukünftig nicht mehr vollumfänglich gewährleistet werden kann. Etwa ein Drittel der Befragten (34 %) befürchtet dies hingegen nicht. Etwa ein Fünftel der Befragten (21 %) weiß es nicht und vier Prozent machen hierzu keine Angabe.
Mit steigendem Lebensalter der Befragten wächst auch tendenziell der Anteil derer, welche befürchten, dass die Trinkwasserversorgung in Deutschland zukünftig nicht mehr vollumfänglich gewährleistet werden kann, von 32 Prozent bei den jüngsten bis auf 49 Prozent bei den ältesten Befragten. Entsprechend umgekehrt verhält sich der Alterstrend bei denen, welche hierauf keine Antwort wissen (von 27 auf 19 %). Befragte ab 60 Jahren stimmen der Aussage (etwas) seltener nicht zu als die jüngeren Befragten (29 zu 34 – 39 %).
Mit zunehmendem Haushaltsnettoeinkommen sinkt tendenziell der Anteil derer, welche befürchten, dass die Trinkwasserversorgung in Deutschland zukünftig nicht mehr vollumfänglich gewährleistet werden kann, von 48 Prozent (unter 1.000 Euro) auf 39 Prozent (4.000 Euro und mehr). Entsprechend umgekehrt verhält sich der Einkommenstrend bei denen, welche dies nicht befürchten (von 28 auf 45 %).
Während Wähler der SPD (43 %), der Linken (43 %), der Grünen (47 %) sowie der AfD (52 %) der Aussage jeweils mehrheitlich zustimmen, lehnen diese Wähler der Union (43 %) sowie der FDP (48 %) jeweils mehrheitlich ab.