Arbeit und Demografie in DNEWS24

Der Preis des Jobwunders in Deutschland

9,3 Millionen der insgesamt 39,8 Millionen Erwerbstätigen verdienen weniger als 14 Euro brutto in der Stunde. Das berichten die Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Rund jeder vierte Arbeitnehmer in Deutschland verdient kaum mehr als den Mindestlohn. Dies geht aus aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes für April 2022 auf Anfrage der Linksfraktion im Deutschen Bundestag hervor.

23,35 Prozent der Beschäftigten – also etwa 9,3 Millionen der insgesamt 39,8 Millionen Erwerbstätigen – verdienen weniger als 14 Euro brutto in der Stunde. 14,8 Prozent der Erwerbstätigen erhalten den Mindestlohn von 12 Euro die Stunde. Das berichten die Zeitungen der Funke Mediengruppe

Die Debatte um die Mindestlohn-Anpassung geht weiter

„Wenn jeder Vierte in Deutschland unter 14 Euro brutto in der Stunde verdient, haben wir ein deutlich zu niedriges Lohnniveau in Deutschland“, zitieren die Zeitungen der Funke Mediengruppe den Co-Vorsitzenden der Linke-Fraktion im Deutschen Bundestag Dietmar Bartsch. „14 Euro Mindestlohn wären jetzt notwendig – auch als Inflationsausgleich.“

Die Mindestlohnkommission hatte jüngst beschlossen, den Mindestlohn im kommenden Januar um 41 Cent auf 12,41 Euro zu erhöhen. Im Januar 2025 soll der Mindestlohn dann um weitere 41 Cent auf 12,82 Euro steigen. „Die geplante Erhöhung von nur 41 Cent ist ein dramatischer Reallohnverlust“, so der Linke-Politiker Bartsch. „Das niedrige Lohnniveau wird uns auch bei der Rente auf die Füße fallen. Es droht millionenfache Altersarmut.“

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