Buchtipp: Die lange Stille - oder wie ich mit 50 anfing, Romane zu schreiben - Demografie

Buchtipp: Die lange Stille – oder wie ich mit 50 anfing, Romane zu schreiben

Ein (autobiografischer?) Roman in der Einsamkeit Nordamerikas geschrieben. Von einem, der als erfolgreicher Unternehmer begann und nun aus Langeweile im Unruhestand Bücher schreibt.

Nach dem Abi ab in die Kneipe, nicht als Bar-Tender, sondern als Start-Upper von erfolgreichen Gastro-Konzepten. Mit 48 war damit Schluss – und nun? Den Tag mit Langeweile vertun und der Frau auf die Nerven gehen? Das ging nicht lange gut, Neues musste her…

Im D-Talk in DNEWS24TV erzählt Irmin Burdekat, wie er aus purer Langeweile mit knapp 50 das Schreiben für sich erfand.

Das Buch

Ein wilder Ritt durchs Leben gefällig? Die Geschichte des draufgängerischen Werner Webers, die Irmin Burdekat in seinem neuen Roman „Die Lange Stille“ erzählt, ist gespickt mit Höhenflügen und Eskapaden. Gemäß der Maxime „immer cool bleiben“ schlägt sich Werner durch – auch, als ihn die kultivierte „lange Stille“ Karin zum Tanzpartner für den Abschlussball erwählt. Der Beginn einer ungewöhnlichen Beziehung, die Irmin Burdekat als
schräg-amüsante Coming-of-Age-Geschichte und Lebensbeichte mitten in den 80ern verpackt. Burdekats Roman folgt Werner in die bunten Schlachten
des Lebens, bis der gewitzte Chaot im Laufe der Jahre in diverse Fallen tappt und sein Leben eine Kehrtwende macht. Zunächst fliegt Werner kurz vor dem Abi von der Schule. Er beginnt eine Ausbildung, schreibt bald bezahlte Musik-Kolumnen und wird, dank seiner Geistesblitze und Macher-Qualitäten, erfolgreicher Inhaber einer Werbeagentur. Die Beziehung zur zielstrebigen Karin läuft und tut ihm gut, obwohl sie einen völlig anderen Weg einschlägt. Bis Karin aus gutem Grund genug hat und aus seinem Leben verschwindet. Eine Zäsur für Werner, was ihn jedoch nicht davon abhält sich weiterhin voll Gas voraus auf der Überholspur zwischen jugendlichem Leichtsinn und überbordendem Ehrgeiz zu verausgaben. Und so kommt es, wie es kommen muss: Hochmut kommt immer vor dem Fall. Wie die persönliche Exit-Strategie des ‚Pausenclowns vom Schulhof’, des Tanzkurs-„Kaspers“, des „Schnackers der Nation“ und aufgekratzten Sprücheklopfers aussieht, bleibt bis zum Schluss offen.