Aktuelle Umfrage: Die EU-Corona-Hilfen sind bei den Deutschen umstritten
Die „Sommerpause“ gilt gemeinhin als die Zeit, in der die politische Stimmung stabil bleibt, sich zwischen den Parteien wenig bis nichts bewegt. In diesem Sommer ist das etwas anders. Es gibt Bewegungen von bis zu zwei Punkten bei einzelnen Parteien. Einerseits ist die Corona-Pandemie noch gegenwärtig, aber andererseits gibt es auch andere Themen – von der sozialen bis zur inneren Sicherheit –, die an Bedeutung gewinnen. Hermann Binkert (INSA)
Sind die Befragten für oder gegen eine Unterstützung von durch die Corona-Krise stark betroffenen EU-Staaten?
Im Auftrag der Bild-Zeitung haben wir im Rahmen der EU-Budgetverhandlungen abgefragt, ob die Befragten dafür oder dagegen sind, dass Deutschland gemeinsam mit den anderen EU-Ländern stark von der Corona-Krise getroffene Staaten wie Italien oder Spanien finanziell zu unterstützt. Die Befragten sind annähernd zwiegespalten: 39 Prozent sind für die Unterstützung, 35 Prozent sind nicht dafür. 17 Prozent wissen nicht, wie sie dazu stehen und neun Prozent verweigern die Antwort. Zwischen den Befragten aus Ost- und Westdeutschland gibt es keine nennenswerten Unterschiede im Antwortverhalten.
Befragte ab 60 Jahre stimmen zu 49 Prozent zu, dass Deutschland den anderen Staaten helfen sollte. Dieser Anteil liegt bei den restlichen Wählergruppen merklich niedriger und recht homogen zwischen 33 und 37 Prozent. Es zeigt sich eine leichte Tendenz dazu, dass Befragte mit steigendem Alter seltener mit „weiß nicht“ und „keine Angabe“ antworten.
Befragte ab 60 Jahre stimmen zu 49 Prozent zu, dass Deutschland den anderen Staaten helfen sollte. Dieser Anteil liegt bei den restlichen Wählergruppen merklich niedriger und recht homogen zwischen 33 und 37 Prozent. Es zeigt sich eine leichte Tendenz dazu, dass Befragte mit steigendem Alter seltener mit „weiß nicht“ und „keine Angabe“ antworten.
Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre…
In dieser Woche gewinnt die SPD in der Sonntagsfrage eineinhalb Punkte hinzu und liegt aktuell bei 16 Prozent. Sie ist damit gleichauf mit den Grünen, die einen halben Punkt im Vergleich zur Vorwoche verlieren. Beide sind mehr als 20 Prozentpunkte hinter der Union, die in dieser Woche einen halben Punkt verliert und bei 36,5 Prozent liegt. Die AfD verliert einen Punkt und liegt bei zehn Prozent. Während die FDP einen halben Punkt hinzugewinnt und die Linke einen Punkt verliert, liegen sie mit 7,5 Prozent gleichauf.
In den sicheren Stimmen verlieren alle Parteien einen Punkt. Die Ausnahme bilden hier die SPD und die FDP, deren Anteile hier unverändert bleiben. Auch hier liegen die SPD und die Grünen mit jeweils zehn Prozent gleichauf.
Während Union und Linke jeweils einen Punkt an potentiellen Stimmen hinzugewinnen können, verlieren SPD und Grüne jeweils zwei Punkte und liegen hier wieder mit jeweils 20 Prozent gleichauf. Die FDP und AfD verändern ihren Wert an potentiellen Stimmen nicht.
Bei SPD und AfD vergrößert sich der Anteil an ausgeschlossenen Stimmen um jeweils einen Punkt. CDU/CSU und Grüne können den Anteil jeweils um einen Punkt verringern, bei der Linkspartei wird der Wert im Vergleich zur Vorwoche um zwei Punkte kleiner. Bei der FDP gibt es hier keine Veränderung.