Die AfD hat sich auf ihrem Parteitag in Braunschweig einen bürgerlichen Anstrich gegeben, die SPD hat eine Partei-Spitze gewählt, die eher links verortet wird. Und die CDU? Der postulierte Anspruch der Union auf ein Ergebnis von 40% + x scheint derzeit so unerreichbar, wie ein bemannter Flug zum Mars. Auf Deutschland kommen ungewohnt-schwierige Verhältnisse zu.

Erneut ist die Union mit 26,5 Prozent in dieser Woche stärkste Kraft. CDU/CSU können anderthalb Prozentpunkte im Vergleich zur Vorwoche gut machen. Mit einem Zugewinn von einem Prozentpunkt, halten sich die Grünen mit 22 Prozent weiterhin an zweiter Stelle. Währenddessen verlieren die SPD (14,5 %), auf Platz drei, und die AfD (14 %), auf Platz vier, je einen Prozentpunkt. Im Vergleich zur Vorwoche muss die Linke einen Verlust von einem halben Prozentpunkt einbüßen, während der Wert der FDP mit 8,5 Prozent unverändert bleibt. Somit verringert sich der Abstand von Linkspartei (9,5 %) und FDP (8,5 %) auf nur noch einen Prozentpunkt.

Der Anteil an sicheren Stimmen erhöht sich diese Woche bei der CDU/CSU um drei Punkte und bei der SPD sowie den Grünen jeweils um einen Punkt. Für die restlichen Parteien zeigen sich keine Veränderungen.

Die Potentialanalyse zeigt, dass die Linke zwei Punkte und die Grünen einen Prozentpunkt an potentiellen Wählern hinzugewinnen können. Dahingegen verlieren die Union zwei und die SPD einen Prozentpunkt an Wählern, die sich grundsätzlich eine Wahl der Partei vorstellen können. Die AfD und die FDP können ihr Potential halten.

Der Anteil an nicht zu erreichenden Wählern vergrößert sich diese Woche bei der AfD und der FDP um jeweils vier Prozentpunkte, bei der SPD um zwei Prozentpunkte und bei der Union und der Linkspartei um jeweils einen Prozentpunkt. Für Bündnis 90/Die Grünen zeigt sich hier keine Veränderung.