Genießen wie Gott in Italien mit DNEWS24

V wie Volt. Italian Secrets in DNEWS24

Hervorragende Grund-Produkte, kleine lokale Erzeuger, Rezepte und Reise-Tipps – eben genießen wie Gott in Italien. Elke Heselmeyer mit ihren Italian Secrets.

Unsere heutige Ausgabe möchte ich keinem Ort, keiner Stadt, keiner Region in Italien widmen. Heute soll es um einen berühmten italienischen Mann gehen. Um den Mann, dem wir es letztendlich zu verdanken haben, dass wir abends und nachts nicht im Dunkeln sitzen müssen: Alessandro Volta. Er war ein italienischer Physiker, Chemiker und Erfinder, geboren 1745 in Como, gestorben 1827 ebenfalls in Como.

Der 16. Mai ist der internationale Tag des Lichtes.

Daher blicken wir zurück auf das Jahr 1799, als Alessandro Volta die Voltasche Säule erfand, sozusagen die erste elektrische Batterie, die eine praktische Bedeutung als Stromquelle erlangte. Entwickelt im Jahre 1799 wurde sie der Royal Society im Jahr 1800 in London vorgestellt. Sie besteht aus vielen übereinander geschichteten Kupfer- und Zinkplättchen, zwischen denen sich in bestimmter regelmäßiger Folge elektrolytgetränkte Papp- oder Lederstücke befinden. An Stelle von Kupfer wurde auch Silber, und statt Zink wurde auch Zinn verwendet. Die tatsächlichen chemischen Abläufe in den Zellen wurden erst später genauer verstanden.
Wie uns allen bekannt ist, ist die Standardmaßeinheit für elektrische Spannung „Volt“, benannt nach dem Nachnamen Alessandro Voltas.

Doch wer war dieser Alessandro Volta eigentlich?

Alessandro Volta wächst als eines von neun Kindern in adeligem Hause auf. Der Zugang zu Bildung ist selbstverständlich für ihn; er besucht als Heranwachsender eine Jesuitenschule, eigentlich, um sich, wie es von den Eltern geplant war, auf eine juristische Laufbahn vorzubereiten. Doch stattdessen vergräbt er sich lieber in naturwissenschaftlichen Schriften und arbeitete sich später autodidaktisch in den damaligen Stand der Elektrizitätsforschung ein.

Alessandro Volta gilt als der führende „Elektriker“ seines Landes und genießt auch über die Landesgrenzen hinweg Ansehen. Im Jahre 1789 schwingt sich sein Landsmann Luigi Galvani zum wissenschaftlichen „Shooting-Star“ auf: Der Mediziner glaubt nämlich, eine Quelle der Elektrizität gefunden zu haben, und zwar in den zuckenden Schenkeln sezierter Frösche. Galvanis Theorie zufolge werden die Muskelbewegungen von einer animalischen Elektrizität hervorgerufen, eine Art Lebensfunken, der sich im toten Organismus nachweisen lässt. Eine Fehlinterpretation, und doch stoßen Galvanis Beobachtungen das Tor zur modernen Stromlehre auf.

Derjenige, der es durchschreitet, ist niemand Geringeres als Alessandro Volta. Er greift Galvanis Froschsexperimente auf, um dessen Überlegungen zu widerlegen. Er ist überzeugt: Die beobachtete Elektrizität entsteht keineswegs im Innern der unglückseligen Amphibien. Sondern durch den Kontakt von Kupfer und Eisen mit den salzig-feuchten Froschschenkeln. Er entdeckte somit, dass der Stromfluss durch eine chemische Reaktion ausgelöst wird – eine wichtige Grundlage für die moderne Elektrizitätslehre – Galvani hatte unwissentlich einen Stromkreis geschlossen.

Bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts befindet sich Elektrizitätslehre allerdings in den Kinderschuhen. Elektrizität ist bis jetzt noch immer ein flüchtiges Phänomen – etwas, das sich zwar mit Hilfe von Reibung reproduzieren läßt, sich aber weder „einfangen“ noch nutzbar machen lässt. Sieht man vom Vorführeffekt ab, den sie erzeugt – ob auf Jahrmärkten oder in den Salons der vornehmen Gesellschaft: Funken schlagende Elektrisiermaschinen erweisen sich als Publikumsmagneten und begründen so ein ganz neues Unterhaltungsgenre.

Im Jahre 1881, beim Pariser Elektrizitätskongress, wurde übrigens festgelegt, dass die offizielle SI-Einheit für elektrische Spannung „Volt“ ist.

Die Voltasche Säule ist heute übrigens im Museum für Geschichte in der Universität von Pavia zu bewundern.

Nach soviel trockenem Wissen verlangt es uns nun nach Nahrung für unseren Körper.

Heute möchte ich gerne ein schönes Rezept mit Fleisch teilen: wir bereiten ein Saltimbocca alla Romana zu.

Rezept der Woche

Saltimbocca alla Romana

Zutaten

Für vier Portionen benötigen wir:

4  Kalbsschnitzel, sehr dünn geschnitten
4  Scheiben Pramaschinken, ebenfalls dünn geschnitten
4  Salbeiblättchen – frisch
3  EL Butter zum Braten
50  ml Weißwein
2  EL Butter für die Sauce

Zubereitung

Die Schnitzel mit je einer Scheibe Parmaschinken (San Daniele eignet sich auch hervorragend) und einem Salbeiblatt belegen und mit einem Zahnstocher feststecken.

3 EL Butter in eine Pfanne geben und erhitzen; die Schnitzel etwa 2 bis 3 Minuten von beiden Seiten goldbraun braten, herausnehmen, die untere Seite mit (Salz und) Pfeffer würzen und warm stellen.

Den Bratensatz mit Weißwein ablöschen und ein wenig einkochen lassen. Zum Schluss 2 EL Butter mit einem Schneebesen unter die Sauce rühren, mit Pfeffer abschmecken.

Übrigens: die mit Schinken und Salbei vorbereiteten Schnitzel kann man auch aufrollen; so erhält man die sogenannten Involtini.

Die Schnitzel mit der Sauce servieren. Dazu passen gut Rosmarinkartoffeln und ein leckerer Salat aus verschiedenen Blattsalaten, Tomaten und Gurke.

Wer noch auf der Suche nach dem perfekten Öl für seinen Salat oder auch die Rosmarinkartoffeln ist, wird bei Porta Vagnu – Feines aus Italien bestimmt fündig. Hier gibt es feinste Olivenöle, allesamt extra vergine, also Öle der höchsten Kategorie:
https://porta-vagnu.de/produkt-kategorie/italienisches-olivenoel-extra-vergine/.

Zu unserem heutigen Gericht empfehle ich einen fruchtigen Weißwein, den wir natürlich auch schon für die Sauce verwendet haben: https://porta-vagnu.de/produkt/italienischer-weisswein-offida-pecorino-velenosi-docg/.

Buon appetito und bleiben Sie gesund!

DNEWS24 Italian Secrets mit Elke Heselmeyer – überall, wo es gute Podcasts zu hören gibt. #ItalianSecrets

Gut zu wissen

Weine und mehr gibt es im Online-Shop von Porta-Vagnu: porta-vagnu.de.


Bild: © Luigi Chiesa – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5081899

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