Unternehmen zahlen hohe Dividenden – nicht jeder Bürger in Deutschland profitiert davon

Die knapp 600 in Deutschland an der Börse gelisteten Unternehmen schütten die Rekordsumme von 57,134 Milliarden Euro an ihre Aktionäre aus. Allein die 30 größten im Deutschen Aktienindex Dax notierten Konzerne kommen auf eine um gut zwei Milliarden höhere Dividendensumme von 38,6 Milliarden Euro. Dabei zahlt zum Beispiel der Versicherungskonzern Allianz 3,8 Milliarden, Daimler kommt auf 3,5 und die Telekom auf 3,3, die BASF auf 2,9 Milliarden Euro. Das zeigt die Dividendenstudie, die die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) vorgestellt hat.

Insgesamt zahlen 88 Prozent der knapp 600 Unternehmen für 2018 eine Dividende, im Dax zum zweiten Mal überhaupt sogar alle Unternehmen. Dort erhöhen 21 Firmen die Dividende, Eon sogar um 43 Prozent, Adidas um 26 Prozent. BMW und Daimler kürzen. Verlässlichster Dividendenzahler im Dax ist Fresenius. Der Gesundheitskonzern hat die Ausschüttung seit 25 Jahren jedes Jahr erhöht. Seit einem Vierteljahrhundert immer gezahlt haben unter anderem auch SAP, Münchner Rück, Henkel, Siemens und Hornbach.

In den Genuss der Aktien-Dividenden kommen 10,3 Millionen Bürger, die in Deutschland Aktien oder Aktienfonds besitzen. Das ist rund jeder sechste Bürger und entspricht 16,2 Prozent der Deutschen, die älter sind als 14 Jahre.

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