Genießen wie Gott in Italien mit DNEWS24

Umbrien: Spoleto, Perugia und mehr. Italian Secrets in DNEWS24

Hervorragende Grund-Produkte, kleine lokale Erzeuger, Rezepte und Reise-Tipps – eben genießen wie Gott in Italien. Elke Heselmeyer mit ihren Italian Secrets.

Heute begeben wir uns ins Landesinnere von Italien. Wir reisen in das sogenannte „Grüne Herz Italiens“, nämlich nach Umbrien. Und dort besuchen wir die kleine und beschauliche Stadt „Spoleto“.

Doch wie immer stellt sich eingangs die Frage: wie gelangen wir dorthin? In diesem Fall würde ich es davon abhängig machen, wie lange ich plane dort zu sein. Von Frankfurt/Main sind es knapp 1.200 km bis nach Spoleto. Plane ich einen längeren Urlaub und möchte ich möglicherweise vor Ort auch ein wenig einkaufen, nehme ich auf jeden Fall das Auto. Verreise ich nur für ein verlängertes Wochenende, so ist der Flieger mein bevorzugtes Transportmittel. Perugia, die Hauptstadt Umbriens, verfügt zwar über einen internationalen Flughafen, doch von Deutschland aus ist es einfach zu umständlich. Daher fliegen wir am besten nach Rom und nehmen uns dort ein Mietauto, um die ca. 160 km nach Spoleto zu fahren.

Und je nachdem, welche Strecke wir dorthin nehmen, passieren wir den Parco Naturale Regionale di Bracciano Martignano sowie den Lago di Bracciano. Am südlichen Ufer des Sees finden wir ein Luftfahrtmuseum (Museo Storico Aeronautica Militare). In der Stadt Bracciano, die am westlichen Ufer des Sees liegt, gibt es ein mittelalterliches Schloss. Sie sehen also, der Weg ist das Ziel. Wenn wir dann wieder auf dem „richtigen“ Weg sind, passieren wir einige nette Städtchen mit teilweise sehr beeindruckenden Sehenswürdigkeiten. Bei Interesse einfach anhalten und besichtigen.

In Spoleto haben wir, wie sollte es anders sein, viele Kirchen, den Dom, eine Basilika (Basilica di San Salvatore), ein Museum und vieles mehr. Empfehlenswert: etwas südöstlich vom Dom gibt es eine alte Festung mit einer grandiosen Aussicht. Und von dort geht es zum Ponte delle Torri: zu einer mittelalterlichen Bogenbrücke über einer Schlucht – sehr spektakulär.

Erwähnen möchte ich abschließend noch einen Wander- bzw. Radweg: eine sehr alte Eisenbahnstrecke wurde „umfunktioniert“. Achtung: es geht auch durch einen 2 km langen Tunnel, also unbedingt eine Taschenlampe einpacken.

Wie fast überall in Italien haben wir in der Nähe viele historische Sehenswürdigkeiten, viele mittelalterliche Gebäude, die besichtigt werden können.

Perugia, die Hauptstadt Umbriens, sollte man auf jeden Fall besuchen: sie ist renommierte Kunststadt und berühmt für ihre Ausländeruniversität. Gubbio, eine sehr charmante Kleinstadt, ist von mittelalterlichen Mauern umgeben und ist eine der besterhaltenen mittelalterlichen Städte Italiens.

Orvieto, dem Namen nach wohl den meisten bekannt, liegt auf einem Felsplateau und macht schon von weitem einen majestätischen Eindruck. Fehlt in der Aufzählung noch Assisi, die Stadt des Heiligen Franz: sie ist ein kultureller und spiritueller Anziehungspunkt. Die Kirche San Francesco in Assisi gehört zu den wichtigsten Bauwerken der italienischen Frührenaissance.

Empfehlenswert ist auch eine Fahrt zum Parco Regionale del Lago Trasimeno. Der See ist der viertgrößte Italiens und bietet Freizeit- und Sporteinrichtungen aller Art.

Und Übernachtungsmöglichkeiten, Hotels, Restaurants, Bars etc. gibt es auch genügend. Doch was ißt und trinkt man hier, in Umbrien?

Wie eingangs schon erwähnt, ist Umbrien eine Region ohne direkten Zugang zum Meer, so dass Fische und Meeresfrüchte hier nicht so selbstverständlich sind. Wir haben hier viele Berge und viel Wald, teilweise ist es recht kühl, so dass die Küche auch entsprechend ist: Deftige und intensive Genüsse haben in Umbrien eine lange Tradition. Gefülltes Spanferkel, Ragù mit Pasta, Himbeeren und andere Beeren aus den Wäldern, weisse Trüffel und schwarze Trüffel. Auch Olivenöle von allerbester Qualität finden sich in Umbrien. Umbrien ist ein Paradies für Fans authentisch-italienischer Genüsse.

Heute bereiten wir eine Frittata ai funghi (Pilz-Omelett) zu:

Zutaten:

  • 250 g frische braune Champignons
  • 1 Bund glatte Petersilie
  • 5 Eier
  • 3 EL feinstes Olivenöl (erhältlich bei Porta Vagnu)
  • 1 EL Butter
  • Salz, Pfeffer aus der Mühle

Zubereitung

Die Champignons putzen, in dünne Scheiben schneiden. Die Petersilie waschen und fein hacken.

Die Eier mit Salz und Pfeffer verquirlen, ¾ der Pilze und ¾ der Petersilie untermischen.

In einer Pfanne das Olivenöl erhitzen, die Butter darin schmelzen. Die Eimasse hineingießen, bei milder Hitze stocken lassen.

Mit Salz und Pfeffer würzen. Die restlichen Champignons in der Mitte des Omeletts verteilen, halb zusammenklappen und mit der restlichen Petersilie bestreuen.

Probieren Sie doch mal eine absolute Delikatesse im Spätherbst in Umbrien: das Omelett mit hauchfein gehobelten Trüffeln.

Nun kommen wir zu den Weinen dieser Region. Der Weißwein mit dem Namen Orvieto (wie eine Stadt in der Region) wird aus den Trauben Trebbiano und Grecchetto gewonnen und ist ein unkomplizierter und eher einfacher Wein.

Rotweintrauben sind Sagratino di Montefalco und der Montefalco Rosso. Montefalco Rosso ergibt relativ fruchtige Wein, wohingegen der Sagratino di Montefalco eher kraftvoll und strukturiert ist.

Gut zu wissen

Weine und mehr gibt es im Online-Shop von Porta Vagnu: porta-vagnu.de.

DNEWS24 Italian Secrets mit Elke Heselmeyer – überall, wo es gute Podcasts zu hören gibt. #ItalianSecrets

DNEWS24 auf Twitter folgen

DNEWS24-Beitrag teilen