Sonntagsfrage: Die Lage ist stabil

Trotz allen medialen Flügelschlagens ist die demoskopische Lage (noch?) stabil.

Auch wenn immer neue Schlagzeilen erzeugt werden, ändert das nichts an der Tatsache, dass die politische Stimmungslage recht stabil ist. Grüne und Union leisten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen und unter den drei Kanzlerkandidaten ist Frau Baerbock die Beliebteste. Aber die relative Mehrheit der Befragten wünscht sich keinen der drei als Kanzler/in. Zu Hochzeiten der Union, als CDU/CSU auf die 40-Prozent zumarschierten, warnte ich davor, die Wahl schon als entschieden anzusehen. Derzeit wird mancherorts der Eindruck erweckt, als wäre es schon fast ausgeschlossen, dass die CDU den nächsten Kanzler stellt.

Bei dieser Bundestagswahl scheint wirklich vieles möglich. Wir können fest davon ausgehen, dass die bisherigen sechs Fraktionen wieder den Sprung in den Bundestag schaffen. Wahrscheinlich entscheidet sich die Kanzlerschaft zwischen Annalena Baerbock und Armin Laschet. Aber schon die Frage, mit welchen Partnern sie oder er dann regiert, ist völlig offen. Selbst unter den Parteien, die heute unter Sonstigen laufen, kann es noch zu Bewegungen kommen. So wissen wir z. B., dass jeder vierte Wahlberechtigte es sich vorstellen könnte, die Freien Wähler bei der Bundestagswahl zu wählen. Eine Partei, die bisher vor allem auf der kommunalen Ebene stark war, in Bayern aber als Koalitionspartner der CSU mitregiert und in insgesamt drei Landtagen in Fraktionsstärke vertreten ist.

Hermann Binkert (INSA)

Die Sonntagsfrage

Die Union und die Grünen gewinnen in dieser Woche jeweils einen Prozentpunkt hinzu und erreichen somit je 24 Prozent. Die SPD (15 %) und die Linke (7 %) verlieren dagegen jeweils einen Prozentpunkt. Die AfD (12 %) und die FDP (12 %) bleiben jeweils konstant.

Bei den sicheren Wählern können die Union und die Grünen jeweils zwei Prozentpunkte hinzugewinnen, während die SPD zwei Prozentpunkte, die FDP und die Linke jeweils einen Prozentpunkt verlieren. Einzig die AfD bleibt konstant.

Bei den potentiellen Wählern können die SPD und die AfD jeweils zwei Prozentpunkte hinzugewinnen. Dagegen verlieren die Union, die Linke und die Grünen jeweils einen Prozentpunkt. Die FDP bleibt konstant.

Den Anteil an Befragten, die ausschließen eine Partei zu wählen, können die SPD und die Linke jeweils um einen Prozentpunkt verringern. Die Union und die Grünen erhöhen diesen Anteil jeweils um einen Prozentpunkt. Die AfD und die FDP bleiben jeweils konstant.