Schlechterstellung: Rentner bekommen nur ein Drittel dessen, was Pensionäre erhalten

Pensionäre, also Beamte im Ruhestand, bekommen fast das Dreifache der durchschnittlichen gesetzlichen Bruttorente ausgezahlt. Die soziale Kluft wird immer größer.

Das durchschnittliche Ruhestandsgehalt von pensionierten Beamten beträgt 3.148 Euro im Monat. Ehemalige Vollzeitbeschäftigte erhalten von der gesetzlichen Rentenversicherung im Schnitt nur 1.110 Euro monatlich. Zu diesem Ergebnis kommt eine Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der AFD-Fraktion, über die die „Rheinischen Post“ berichtet.

Damit ist die Differenz seit dem Vorjahr um 15,00 Euro gewachsen. 2018 hätte die Durchschnittsrente noch 1.057 Euro betragen, die Durchschnittspension hingegen hätte bei 3.080 Euro gelegen. Den Angaben zufolge müsste derzeit ein Vollzeitbeschäftigter in der Wirtschaft mit einem Durchschnittseinkommen rund 53 Jahre lang in die Rentenkasse einzahlen, um im Ruhestand auf die Mindestversorgung eines Bundesbeamten von rund 1.761 Euro (Stand 2019) zu kommen.

Den Anspruch auf eine solche Mindestversorgung haben Beamte bereits nach fünf Dienstjahren erreicht.