Neue Studie: je älter – desto einsamer

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat eine Studie zur Alterseinsamkeit in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse sind überraschend.

Die Corona-Pandemie macht ältere Menschen besonders einsam. Der Anteil einsamer sehr alter Menschen liegt mit 12,1% doppelt so hoch wie für den Zeitraum vor der Pandemie.

Die Einsamkeit nimmt über Altersgruppen in der späten Lebensphase zu. 22,1% der Personen im Alter von 90 Jahren oder älter, aber nur 8,7% der Personen im Alter von 80-84 Jahren, beschreiben sich als einsam.

Der Anteil einsamer älterer Menschen in Senioren-Heimen beträgt erschreckende 35,2%, während er in Privathaushalten nur 9,5% beträgt.

Frauen sind mehr als doppelt so häufig von Einsamkeit im Alter betroffen wie Männer (15% im Vergleich zu 7,4%). Für die höhere Rate von Einsamkeit ist vor allem der geringere Anteil von Partnerschaften bei hochaltrigen Frauen verantwortlich.

Der Deutsche Hochaltrigkeitssurvey „Hohes Alter in Deutschland (D80+)“ wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert. Er wird gemeinsam von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Deutschen Zentrums für Altersfragen und des ceres – Cologne Center for Ethics, Rights, Economics, and Social Sciences of Health an der Universität zu Köln durchgeführt.

Folgen Sie DNEWS24 auf Twitter