Italian Secrets – genießen wie Gott in Italien mit DNEWS24

Italian Secrets – Venedig: mehr als Touristenfluten

Hervorragende Grund-Produkte, kleine lokale Erzeuger, Rezepte und Reise-Tipps – eben genießen wie Gott in Italien. Elke Heselmeyer mit ihren Italian Secrets.

Venedig – La Serenissima

Venedig, Hauptstadt der Region Venetien im Norden Italiens. Der Gardasee teilt quasi die Regionen Lombardei und Venetien: die westliche Seite des Sees gehört zur Lombardei, die östliche zu Venetien, oder zum Veneto.

So kommen Sie hin

Wer mit dem Auto nach Venedig fährt, wird sehr schnell merken: Autos sind in der Stadt nicht zugelassen. Man bewegt sich im allgemeinen zu Fuß vorwärts, für längere Strecken nutzt man ein Vaporetto. Das ist so etwas wie ein Bus-System zu Wasser.

Doch zunächst müssen wir das Auto loswerden. Über einen sehr langen Steg, die Strada Regionale 11 Padana Superiore oder auch Via della Libertà verlassen wir das italienische Festland. Diese Strecke nimmt übrigens auch der Zug, wenn Sie so nach Venedig anreisen: sie ist die einzige Verbindung der Insel mit dem Festland.

Wenn Sie dann wieder quasi festen Boden unter den Füßen bzw. unter dem Auto haben, folgen Sie der Beschilderung „Interparking Italia Srl Venezia“ („Tronchetto“). Im Parkhaus können Sie Ihr Auto abstellen und – nachdem Sie ein Ticket gekauft haben – mit dem „Wasserbus“ (Anlegestelle „Tronchetto“) Ihre Fahrt nach Venedig aufnehmen.

Das sollten Sie unbedingt sehen

Wenn Sie nur einen Tagesausflug machen, fahren Sie am besten bis San Marco, also zum Markusplatz. Dort befinden sich schon mal einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt: der Campanile, die Kathedrale San Marco, der Dogenpalast – und auf seiner Rückseite die berühmte Seufzerbrücke. Alle, die an der Geschichte Venedigs starkes Interesse haben, sollten dem Dogenpalast sehr viel Zeit widmen.

Nach der Besichtigung all dieser Gebäude haben Sie sich eine kleine Stärkung verdient: Begeben Sie sich jetzt ins Caffé Florian, Italiens ältestem Kaffeehaus und tauchen Sie ein in eine längst vergessene Zeit.

Danach schlendern Sie einfach durch die Stadt. Achten Sie ein wenig auf die Beschilderungen, die an den Häusern befestigt sind und schauen Sie, dass Sie zur Rialto Brücke kommen, die über den berühmten Canal Grande führt.

Ansonsten lassen Sie sich einfach treiben: Sie werden herrliche Plätze entdecken, viele Fleckchen, die von Touristen unentdeckt sind. Wenn Ihnen danach ist, nehmen Sie in einer Bar einen Drink (mein Lieblingsgetränk: Crodino mit einem Schuß Prosecco). Wenn Sie ein wenig das Leben der Venezianer entdecken möchten, suchen Sie vorzugsweise Bars und Lokale auf, die überwiegend von Einheimischen frequentiert werden.

Wohin Sie Ihr Spaziergang auch führt: Sie werden ständig von prächtigen Bauten umgeben sein und auch sehr viele Kirchen entdecken. Für alle Tagesausflügler sollte gelten: ein wenig die Richtung „Tronchetto“ im Auge zu behalten. Auf dem Weg dorthin können Sie noch eines der zahlreichen Restaurants aufsuchen und das für diese Region typische Gericht kosten:

Haben Sie einige Tage für diese schöne Stadt eingeplant, empfiehlt sich ein Hotel auf dem Lido: etwas abseits vom Touristentrubel und ideal für alle, die morgens vor dem Frühstück gerne schon ein wenig laufen.

Für einen der nächsten Tage sollten Sie unbedingt einen Ausflug auf eine der anderen Inseln einplanen. Zum einen wäre da Murano, die Glasbläser-Insel, die allerdings auch ein wenig touristisch ist.

Ein kleiner Geheimtipp dagegen ist Burano: eine sehr kleine Insel, die relativ weit draußen liegt. Es ist die Handwerkerinsel, die Insel des Kunsthandwerks. Hier finden Sie feine Stickarbeiten, Klöppelarbeiten sowie auch ein Klöppelmuseum. Hier lebt eine kleine Gemeinschaft fernab vom hektischen Alltag. Die Häuser sind alle in unterschiedlichen Farben gestrichen, alles wirkt noch ein wenig idyllisch. Lassen Sie einfach alles auf sich wirken.

Das Kulinarische

Viele leckere Dinge haben ihren Ursprung in dieser Region:

  • Tiramisù
  • einige Reisgerichte wie z. B. Risi e bisi, schwarzer Tintenfischreis oder Reis mit Geflügelleber
  • Gebratener Radicchio sowie, nicht zu vergessen:

Das Rezept der Woche: Fegato alla veneziana: Kalbsleber mit Zwiebeln

Zutaten für vier Personen:

500 g Kalbsleber

350 g milde Zwiebeln

1 Bund glatte Petersilie

4 EL Olivenöl

2 EL Butter

100 ml kräftige Fleischbrühe (oder fertiger Kalbsfond aus dem Glas)

Salz sowie Pfeffer aus der Mühle

Zubereitung

Kalbsleber – falls nötig, enthäutet – in schmale Scheiben schneiden; die Zwiebeln in dünne Ringen schneiden, die Hälfte der Petersilie sehr fein hacken.

In einer Pfanne das Olivenöl erhitzen, die Butter darin schmelzen lassen. Zwiebelringe und die gehackte Petersilie hineingeben, bei milder Hitze 10 Min. dünsten, bis die Zwiebeln glasig sind.

100 ml Brühe angießen und die Temperatur erhöhen. Leberscheibchen hineingeben, unter häufigem Wenden in etwa 4 Min. garen. Übrige Petersilie grob hacken; Leber mit Salz abschmecken, frisch aus der Mühle pfeffern und Petersilie aufstreuen.

Als Beilage schmeckt dazu frisch zubereitetes Kartoffelpüree oder Polenta.

Tipp: Ersetzen Sie die Brühe durch einen trockenen Weißwein.

Gut zu wissen

Weinempfehlung: ein kräftiger Weißwein, z. B. ein Soave Superiore. Weitere Weine aus dieser Region: Amarone della Valpolicella, Recioto della Valpolicella DOC Classico. Die Weine finden Sie im Shop Porta-Vagnu.de.

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Elke Heselmeyer

Einen D-Talk mit Elke Heselmeyer sehen Sie in DNEWS24TV.

Die Produzenten, mit denen Elke Heselmeyer zusammenarbeitet, lieben ihr Land. Sie sind dankbar für dieses Land, würden es niemals ausbeuten und lieben die Produkte, die es ihnen bringt.

Und das Ergebnis finden Sie im Online-Shop von Porta Vagnu: porta-vagnu.de.

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