Genießen wie Gott in Italien mit DNEWS24

Italian Secrets – Cagliari, die schöne Sardin

Hervorragende Grund-Produkte, kleine lokale Erzeuger, Rezepte und Reise-Tipps – eben genießen wie Gott in Italien. Elke Heselmeyer mit ihren Italian Secrets.

Cagliari – Die Stadt

Cagliari, die Hauptstadt der Region Sardinien hat ca. 155.000 Einwohner. Sardinien liegt im Tyrrhenischen Meer, also westlich vom italienischen Festland, direkt unterhalb von Korsika, einer französischen Insel. Cagliari, die Hauptstadt, befindet sich im südöstlichen Teil der Insel und liegt wunderschön gelegen direkt am Meer.

Cagliari – wie kommt man hin

Für die Anreise sollte man unbedingt das Flugzeug wählen. Von Frankfurt am Main ist man sehr schnell in Cagliari: es gibt Direktflüge, die ca. 2 Stunden dauern.

Wenn Sie einige Tage ausschließlich in Cagliari planen und kein Auto benötigen, gibt es die Möglichkeit, mit der Bahn, die ausschließlich zwischen Cagliari und dem Flughafen verkehrt, zu fahren. Für 1,80 € pro Person kommen Sie relativ stressfrei nach Cagliari. Planen Sie allerdings auch Ausflüge in die Umgebung zu unternehmen, dann empfehle ich Ihnen, am Flughafen einen Mietwagen zu nehmen.

Für Ihre Unterkunft empfehle ich ein Hotel in der Altstadt, z. B. das Hotel d’Italia in der Via Sardegna. Von dort können Sie die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten sehr gut zu Fuß erkunden. Außerdem befinden sich in der Nähe sehr viele Restaurants und auch Geschäfte, die die unterschiedlichen Kulturen der Stadt widerspiegeln. Cagliari ist eine pulsierende und quirlige Kleinstadt mit einem sehr interessanten Kulturmix.

Cagliari – das muss man sehen

Nach dem Check In im Hotel machen wir uns auf den Weg und machen einen gemütlichen Spaziergang durch die Altstadt, orientieren uns ein wenig: wo gibt es welche Geschäfte und Restaurants? Sehenswürdigkeiten wie z. B. die Chiesa di Sant’Eulalia (Historische Kirche mit archäologischer Ausgrabungsstätte und einem Museum mit bedeutenden Relikten und Kunstwerken) oder die Chiesa del Santo Sepolcro. Von hier ist es nicht weit zur Piazza Costituzione, wo wir die Bastion San Remy finden. Die ehemalige Verteidigungsanlage wurde inzwischen mit einer breiten Treppe sowie einem Fahrstuhl ausgestattet und bietet einen wahnsinnig tollen Ausblick über das Meer und die Stadt. Rund um diesen Platz gibt es noch einige Kirchen und weitere Sehenswürdigkeiten, die eine Besichtigung lohnen. Beispielsweise die Bastione di Santa Caterina und die Galleria dello Sperone (ein unterirdisches Museum).

Von der Galleria dello Sperone biegen wir in die auf gleicher Höhe befindliche Strasse, die Via Università, ein und laufen auf dieser weiter. Wir kommen an der Universitäts-Bibliothek vorbei, und am Ende der Strasse wartet bereits die nächste Sehenswürdigkeit auf uns: die Bastione del Balice. Gehen wir noch ein Stückchen weiter, dann erreichen wir die Torre dell’Elefante, einen Befestigungsturm mit Aussichtsplattform. Dieser Turm ist – je nachdem aus welcher Richtung man kommt – Ausgang aus der Altstadt bzw. der Eingang in die Altstadt.

Machen wir doch nun einen Rechtsschwenk, bleiben also in der Altstadt und gehen auf der anderen Seite wieder zurück, dann passieren wir zunächst die Chiesa di San Giuseppe Calasanzio. Wir gehen diese Strasse weiter, bis wir wieder auf die Piazza Costituzione kommen: nun sind wir auf der nördlichen Seite des Platzes und laufen durch einen kleinen Park. Am Ende des Parks, auf der linken Seite, befindet sich die Kathedrale von Cagliari (Il Duomo di Cagliari): Seit ihrer Errichtung im 13. Jahrhundert wurde diese Kathedrale ständig umgebaut und neu gestaltet. Ursprünglich wurde sie im pisanischen Stil erbaut, doch im 14. Jahrhundert wurde sie im katalanisch-gotischen Stil umgebaut. Schließlich, um 1700, wurde sie durch die Spanier mit einem barocken Stil versehen. So lassen sich an der Kathedrale die Spuren zahlreicher Jahrhunderte ablesen. Der barocke Innenraum mit seinem bunten Marmor und den imposanten Deckengemälden bildet einen spannenden Kontrast zu den gotischen Elementen und der 1933 neu errichteten, im ehemaligen pisanischen Stil gebauten Fassade.

Neben der Kathedrale finden wir den Palazzo di Citta, der im 14. Jahrhundert erbaut wurde, als Rathaus diente und heute ein Museum ist, welches eine bunte Auswahl an Kunst und Kulturgütern der vergangenen Jahrhunderte beherbergt. All diese Sehenswürdigkeiten sind definitiv zu viel für einen einzigen Tag – und das ist auch noch nicht alles. Zwischendurch sollte man immer mal wieder eine Bar für eine Erfrischung aufsuchen.

An einem der nächsten Tage sollten wir unbedingt das Archäologische Museum besuchen, das Amphitheater anschauen (das größte, römische Bauwerk auf Sardinien; es ist bis heute sehr gut erhalten; abends finden in dem alten Theater immer wieder Konzerte und andere kleine Veranstaltungen statt), den Botanischen Garten aufsuchen und uns dann Richtung Via Roma begeben, die wir zum Hafen runterschlendern. Dabei kommen wir an der Piazza Matteotti vorbei. Gegenüber von diesem Platz liegt das prächtige Regierungsgebäude, erbaut im Jahre 1897. Nun überqueren wir die Largo Carlo Felice, eine grosse Prachtstrasse von Cagliari, die sich den Berg hinaufzieht und wunderschöne Geschäfte beherbergt. Doch wir gehen weiter: Zu unserer rechten Seite befindet sich der Hafen. Wir können jedoch auch auf der Via Roma bleiben und laufen – vor der Sonne und der Hitze ein wenig geschützt – unter den Arkaden entlang, trinken vielleicht einen Crodino oder Ähnliches.

Das Kulinarische

Palermo ist die Hauptstadt der größten Insel Italiens, auch der Cuccina Siziliens.

Tipps zu Restaurants

Danach können wir einen kleinen Abstecher zum Hafen machen, laufen anschließend wieder zurück, biegen in eine der Seitenstrassen ein (Via Barcellona oder Via Napoli) und suchen uns ein typisch sardisches Restaurant für unser Abendessen:

  • Su Cumbidu: hier gibt es typisch sardische Gerichte (Via Napoli)
  • La Taverna di Castello (Via Barcellona)

Beide Restaurants kann ich sehr empfehlen: hier gibt es typisch sardische Küche. Ein anderes Restaurant, welches ich sehr empfehlen kann, läßt sich nur mit dem Auto bzw. Taxi erreichen: es ist ein wenig außerhalb von Cagliari: vom Hotel d’Italia in der Via Sardegna sind es 12 km bis zum

  • Frontemare, welches einfach traumhaft direkt am Meer gelegen ist (Viale Lungomare del Golfo im Stadtteil Quartú Sant’Elena

Typische Gerichte

Sardische Spezialitäten sind:

  • Pane carasau
  • Pasta mit Füllung aus Minze und Ricotta
  • Kichererbsensuppe
  • Gefüllte Tintenfische sowie etwas Süßes

Das Rezept der Woche: Sardische Käsetörtchen

Zutaten für 10 Stück:

Teig:

  • 200 g Mehl + Mehl zum Ausrollen
  • 200 g Hartweizengrieß
  • knapp ¼ l lauwarmes Wasser
  • 50 g weiche Butter
  • etwas Salz
  • Öl für das Blech

Für die Füllung:

  • 400 g Frischkäse
  • 1 Ei
  • 1 unbehandelte Zitrone (Schale)
  • 1 unbehandelte Orange (Schale)
  • 60 g Zucker
  • 1 Döschen Safranpulver
  • etwas Salz

Sonstige Zutaten:

  • 1 Ei
  • Puderzucker

Für den Teig Mehl und Hartweizengrieß mischen und mit dem Wasser zu einem glatten Teig kneten. Salz und Butter in Flöckchen dazugeben und kräftig unterkneten. Teig mit einem feuchten Tuch bedeckt stehenlassen, bis die Füllung vorbereitet ist.

Für die Füllung das Ei mit dem Zucker schaumig schlagen. Safranpulver einrühren, Salz zufügen, gut verrühren und nach und nach den Frischkäse dazugeben, kräftig untermischen. Zitrone und Orange gut abwaschen, trocknen und die Schale fein abreiben. Unter die Käsemischung rühren.

Backofen auf 175 °C vorheizen. Ein Backblech mit Öl einstreichen. Den Teig auf bemehlter Fläche 2 mm dünn ausrollen. Mit einem Glas Kreise von 8-10 cm Durchmesser ausstechen. Teigreste nochmals ausrollen und erneut Kreis ausstechen, bis der Teig aufgebraucht ist.

Das Ei trennen, Eiweß verquirlen. Auf die Hälfte der Teigkreise je 1 EL Käsefüllung in die Mitte setzen. Die Ränder meicht mit Eiweiß bestreichen, jeweils mit einem zweiten Teigblatt abdecken und die Ränder mit einer Gabel eindrücken.

Die gefüllten Taschen auf das vorbereitete Backblech setzen, das Eigelb glattrühren und die Oberfläche der Teigtaschen damit bestreichen. Im vorgeheizten Backofen etwa 25 Min. backen. Abkühlen lassen und mit Puderzucker bestäubt servieren.

Weine aus Sardinien

Weine aus Sardinien:

Die Weißweintraube, die auf Sardinien angebaut wird, ist Vermentino.

Wir haben zum einen den Vermentino di Sardegna und dann den Vermentino di Gallura. Ersterer wird quasi auf der gesamten Insel angebaut, wobei der Vermentino di Gallura einem kleinen Gebiet im Norden der Insel vorbehalten ist.

Rotweintrauben der Region: Cannonau di Sardegna ist letztendlich die bekannteste Traube auf Sardinien. Daneben gibt es noch eine alte Traube, die jetzt wieder kultiviert wird, die Monica di Sardegna. Daneben gibt es einige weitere – weiße wie auch rote, – die in letzter Zeit wieder mehr kultiviert werden.

Gut zu wissen

Weine und mehr gibt es im Online-Shop von Porta Vagnu: porta-vagnu.de.

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