INSA-Umfrage: Nichts ist mehr sicher – außer dass die Union an Zustimmung verliert

Immer weiter, immer weiter bergab geht es für die Union in den aktuellen Zustimmungswerten.

In sechs Monaten ist die Bundestagswahl. Viele Wählerinnen und Wähler werden zwar bereits vor dem 26. September per Brief gewählt haben, aber der Tag markiert auf jeden Fall den Abschluss der Wahl, wenn um 18:00 Uhr die Wahllokale schließen. Wer auch immer gemeint haben sollte, diese Wahl sei schon entschieden, dem zeigen die aktuellen Umfragen, dass bis zum Abend des 26. September vieles möglich ist. Unser aktuelles Wählerspektrum zeigt, dass, jeweils bezogen auf alle Wähler, einerseits nicht einmal mehr jeder fünfte Wähler sicher ist, am Wahltag tatsächlich für die Union zu stimmen. Andererseits kommen Bündnis90/Die Grünen auf ein maximales Potential von 41 Prozent.

Aber auch hier bleibt vieles möglich: Die Union kommt immer noch auf ein maximales Potential von 42 Prozent und die Grünen können auch nur auf etwa jeden siebten Wähler als sicheren Wähler bauen. Und die SPD hat nur jeden achten Wähler sicher. So offen der Ausgang der Wahl demnach ist, so klar ist, aus heutiger demoskopischer Sicht, wen die Union als Kanzlerkandidaten aufstellen müsste: Markus Söder. Bei keinem anderen Bewerber messen wir auch nur annähernd so viel Zuspruch .

Hermann Binkert (INSA)

Die Union verliert im Vergleich zur Vorwoche 1,5 Prozentpunkte und erreicht somit nun 28 Prozent der Stimmen. Dahinter folgen die Grünen mit 20 Prozent, welche sich um drei Prozentpunkte verbessern. Auch die SPD verbessert sich um einen Prozentpunkt auf 18 Prozent. Die AfD verliert einen halben Prozentpunkt und ist nun mit elf Prozent nur noch knapp vor der FDP mit 10,5 Prozent. Die Linke verliert einen Prozentpunkt und erreicht nun nur noch sieben Prozent.

Bei den sicheren Wählern gewinnen die Grünen drei Prozentpunkte und die SPD einen. Die FDP bleibt konstant. Die Linke und die AfD verlieren jeweils einen Prozentpunkt und die Union verliert drei Prozentpunkte bei den sicheren Wählern.

Bei den potentiellen Wählern kann die Union als einzige Partei hinzugewinnen in dieser Woche (+ 1). SPD, AfD, FDP und Grüne verlieren jeweils einen Prozentpunkt.

Den Anteil der Befragten, welche ausschließen eine Partei zu wählen, können die Grünen in dieser Woche um zwei Prozentpunkte verringern, die SPD, FDP und Linke jeweils um einen. Union und AfD erhöhen diesen Anteil um einen Prozentpunkt.