INSA-Analysis Partei-Potentiale in DNEWS24

INSA-Sonntagsfrage: Union weiterhin deutlich vor Grüne und SPD

Jede Woche veröffentlicht DNEWS24 die aktuellen Zahlen der INSA-Potential-Analyse zur Sonntagsfrage.

Der Krieg in der Ukraine beeinflusst die Stimmung in Deutschland. Sechs von zehn repräsentativ Befragten (59 Prozent) haben Angst vor einem Dritten Weltkrieg. Die Angst überwiegt in allen soziodemografischen Gruppen, aber es gibt Unterschiede: Frauen (69 Prozent) und Befragte mit Haushaltseinkommen unter 2.000,00 € (63 Prozent) sagen deutlich häufiger, dass sie Angst vor einem Dritten Weltkrieg hätten, als Männer (47 Prozent) und Befragte mit einem Haushaltseinkommen von 4.000,00 € und mehr (51 Prozent). Die Wähler aller Parteien haben mehrheitlich Angst vor einem Dritten Weltkrieg. Wähler der Linke mit 62 Prozent sowie der CDU/CSU, SPD und AfD mit jeweils 60 Prozent geben dies noch etwas häufiger als die Wähler von Bündnis 90/Die Grünen (51 Prozent) und FDP an (54 Prozent).

Die Politik muss einerseits die verbreitete Angst vor einem großen Krieg ernst nehmen, darf sich aber andererseits selbst nicht davon leiten lassen. Politische Verantwortung in diesen Zeiten zu tragen, fordert in besonderer Weise, dass man um Unterstützung für seine Überzeugungen wirbt. Die Frage von Krieg und Frieden in Europa hat eine Aktualität bekommen, wie es die meisten vor kurzem nicht für möglich gehalten hätten. Nur gut jeder Vierte (26 Prozent) teilt die Angst vor einem weiteren Weltkrieg nicht. Repräsentative Befragungen zu diesem Thema helfen zwar nicht dabei, die Wahrscheinlichkeit eines neuen Weltenbrands zu erfahren, sie dokumentieren jedoch das Gefühl einer Bevölkerungsmehrheit, das die Stimmung zunehmend prägt.

Hermann Binkert (INSA)

Aktuelle Sonntagsfrage (INSA-Potentialanalyse)

Die Union bleibt weiter mit 27,5 Prozent deutlich vor der SPD (19,5 %, +/- 0) sowie vor den Grünen (18,5 %, -0,5). Darauf folgt die AfD mit 15,5 Prozent (+ 0,5). FDP (7,5 %, +/- 0) und Linke (4,5 %, -0,5) bleiben deutlich abgeschlagen dahinter.

Bei den sicheren Wählern kann keine Partei Gewinne erzielen. Die SPD sowie die Grünen verlieren jeweils einen Prozentpunkt. Der Anteil der sicheren Wähler der anderen Parteien bleibt jeweils konstant.

Bei den potentiellen Wählern kann ebenso keine Partei punkten. Dagegen verlieren SPD, FDP, AfD sowie Linke jeweils einen Prozentpunkt und die Union zwei Prozentpunkte. Einzig das Potential der Grünen bleibt unverändert.

Den Anteil an Befragten, die grundsätzlich ausschließen, die jeweilige Partei zu wählen, können in dieser Woche die SPD um einen Prozentpunkt, die Linke um zwei Prozentpunkte und die AfD um drei Prozentpunkte verringern, wohingegen die Grünen sowie die FDP hier jeweils einen Prozentpunkt und die Union zwei Prozentpunkte zulegen.

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