INSA-Analysis Partei-Potentiale in DNEWS24

INSA-Sonntagsfrage: Die Union fällt unter 30 Prozent

Jede Woche veröffentlicht DNEWS24 die aktuellen Zahlen der INSA-Potential-Analyse zur Sonntagsfrage.

Fast drei Viertel der von uns Befragten (72 Prozent) schätzen, dass die wirtschaftliche Lage Deutschlands schlecht ist. Nur jeder Vierte (25 Prozent) hält sie für gut. Und auch die Aussichten werden düster gesehen: Fast jeder Zweite (47 Prozent) geht davon aus, dass sich die wirtschaftliche Lage Deutschlands in den nächsten zwölf Monaten verschlechtern wird. Gut jeder Dritte (35 Prozent) denkt, sie werde gleich bleiben und nur jeder Neunte (11 Prozent) rechnet mit einer Verbesserung. Ostdeutsche sehen die wirtschaftliche Entwicklung noch häufiger pessimistisch. Rechnen 45 Prozent im Westen mit einer Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage, so sind es im Osten 54 Prozent.

Auch auf die derzeitige finanzielle Lage des eigenen Haushalts schauen die Befragten mit gemischten Gefühlen: Gut jeder Dritte (34 Prozent) bezeichnet die jetzige finanzielle Lage seines Haushalts als gut, 37 Prozent als weder gut noch schlecht und gut jeder Vierte (27 Prozent) als schlecht. Und der Blick in die Zukunft ist noch pessimistischer. Gut jeder Dritte (36 Prozent) gibt an, davon auszugehen, dass sich seine eigene wirtschaftliche Lage in den nächsten zwölf Monaten wahrscheinlich verschlechtern wird. Auch hier befürchten Ostdeutsche (40 Prozent) häufiger eine Verschlechterung als Westdeutsche (35 Prozent). Vor allem AfD- (51 Prozent) und BSW-Wähler (46 Prozent) rechnen mit einer Verschlechterung der eigenen wirtschaftlichen Lage. Am seltensten befürchten Wähler der FDP (26 Prozent) und von Bündnis90/Die Grünen (25 Prozent) eine Verschlechterung der eigenen wirtschaftlichen Lage.

Das Thema Wirtschaft bleibt mit großer Wahrscheinlichkeit ein entscheidendes Thema dieses Jahres. Davon könnte die Union profitieren, deren Wirtschaftspolitik jeder Vierte (25 Prozent) am ehesten zustimmt. Es folgen die AfD (13 Prozent) und die SPD (11 Prozent). Alle anderen Parteien bleiben bei dieser Frage einstellig. Interessant ist noch der Unterschied zwischen West und Ost: 26 Prozent der Befragten im Westen stimmen der Wirtschaftspolitik der CDU/CSU am ehesten zu, im Osten sagen das nur 21 Prozent. 20 Prozent der Befragten im Osten stimmen der Wirtschaftspolitik der AfD am ehesten zu, aber nur 11 Prozent der Befragten im Westen.

Jeder Siebte (14 Prozent) identifiziert sich übrigens mit keiner von einer Partei vorgeschlagenen Wirtschaftspolitik. Das ist vielleicht ein Hinweis für alle Parteien, der Wirtschaftspolitik mehr Beachtung zu schenken.

Hermann Binkert (INSA)

Aktuelle Sonntagsfrage (INSA-Potentialanalyse).

Die Union verliert in dieser Woche einen Prozentpunkt, bleibt aber mit 29,5 Prozent nach wie vor an der Spitze der aktuellen Potentialanalyse. Darauf folgt die AfD mit unveränderten 18,5 Prozent. Die SPD (16 %) gewinnt einen Prozentpunkt hinzu und die Grünen bleiben bei 13 Prozent. Die übrigen Parteien kommen lediglich auf einstellige Werte: das BSW auf 6,5 (+/-0), die FDP auf sechs (+1), die Linke auf drei (-0,5) und die Freien Wähler auf 2,5 Prozent (+/-0).

Bei den sicheren Wählern verliert einzig die Union einen Prozentpunkt, während die Werte der anderen Parteien hier jeweils unverändert bleiben.

Den Anteil an potentiellen Wählern kann die Union, die Grünen, die FDP, die Linke sowie das BSW jeweils um einen Prozentpunkt und die SPD um zwei Prozentpunkte erhöhen. Das Potential der AfD und der Freien Wähler verändert sich nicht.

Das Negativpotential, also der Anteil derer, welche die Wahl der jeweiligen Partei grundsätzlich ausschließen, können in dieser Woche die SPD, die Union sowie die Freien Wähler jeweils um einen Prozentpunkt, die Grünen, die FDP, die Linke sowie das BSW jeweils um zwei und die AfD sogar um vier Prozentpunkte verringern.

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