INSA-Analysis Partei-Potentiale in DNEWS24

INSA-Sonntagsfrage: AfD auf Meinungstrend-Höchstwert

Jede Woche veröffentlicht DNEWS24 die aktuellen Zahlen der INSA-Potential-Analyse zur Sonntagsfrage.

Wir alle werden jährlich, täglich, stündlich älter. Aber wie alt fühlen wir uns? 53 Prozent der von uns in Deutschland befragten Personen fühlen sich jünger als sie tatsächlich sind, gut jeder Siebte (15 Prozent) älter und bei 28 Prozent entspricht das gefühlte dem tatsächlichen Alter. Je älter die Befragten selbst sind, desto häufiger sagen sie tendenziell, dass sie sich jünger fühlen. Unter den über 70-Jährigen geben dies zwei Drittel (65 Prozent), unter den unter 30-Jährigen nur 38 Prozent an. Interessant ist auch, dass es einen Zusammenhang mit dem Haushaltseinkommen zu geben scheint: 60 Prozent der Bezieher von Haushaltseinkommen von über 4.000 Euro fühlen sich jünger als sie sind, aber nur 43 Prozent der Bezieher von Haushaltseinkünften unter 1.000 Euro. Generell steigt der Anteil derer, die sich jünger fühlen mit dem Haushaltsnettoeinkommen kontinuierlich an.

Wie jung man sich fühlt, kann auch damit zusammenhängen, ob man an einer schweren Krankheit leidet. Auf ein Viertel (25 Prozent) unserer Befragten trifft dies zu. Es gibt auch hier wieder deutliche Unterschiede entsprechend des Haushaltsnettoeinkommens. Fast acht von zehn Befragten (78 Prozent) mit einem Haushaltseinkommen über 4.000 Euro leidet derzeit nicht an einer schweren Krankheit, aber nicht einmal jeder Zweite (47 Prozent) mit einem Haushaltsnettoeinkommen von unter 1.000 Euro kann das von sich sagen. Auch hier steigt der Anteil der Gesunden bzw. zumindest nicht schwer Erkrankten tendenziell mit der Höhe des Haushaltsnettoeinkommens.
Besser arm und gesund als reich und krank, sagt ein aus der Bibel abgeleitetes deutsches Sprichwort. Und tatsächlich zeigt unsere Umfrage: Reichere sind häufiger gesund als Ärmere. Trotzdem würde wahrscheinlich jeder Reiche, der ernsthaft krank ist, für Gesundheit gerne auf Reichtum verzichten.

Hermann Binkert (INSA)

Aktuelle Sonntagsfrage (INSA-Potentialanalyse).

Die Union (26,5 %) verliert in dieser Woche einen halben Prozentpunkt, bleibt dennoch weiterhin an der Spitze der aktuellen Sonntagsfrage. Die AfD (21,5 %) gewinnt einen und die SPD (18,5 %) einen halben Prozentpunkt hinzu, wohingegen der Wert der Grünen (14 %) konstant bleibt. Die FDP (7,5 %) legt einen halben Prozentpunkt zu, wohingegen die Linkspartei (4,5 %) einen halben Prozentpunkt verliert und somit den Einzug in den Bundestag knapp verpassen würde.

Bei den sicheren Wählern gewinnt die FDP einen und die SPD zwei Prozentpunkte hinzu, wohingegen die Union zwei Prozentpunkte verliert. Die Werte der drei übrigen Parteien bleiben jeweils unverändert.

Bei den potentiellen Wählern kann in dieser Woche sowohl die Union als auch die Grünen einen Prozentpunkt zulegen. Dagegen verliert die AfD einen Prozentpunkt. Die Potentiale der anderen beiden Parteien bleiben jeweils konstant.

Das Negativpotential, also den Anteil derer, welche die Wahl der jeweiligen Partei grundsätzlich ausschließen, kann in dieser Woche keine Partei verringern, wohingegen sich dieser Anteil bei der Union um einen, bei der Linkspartei um zwei und bei der AfD um drei Prozentpunkte erhöht. Sowohl bei der SPD als auch bei den Grünen und der FDP können hier keine Veränderungen beobachtet werden.

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