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Frankreich schafft einen Gaspreis-Deckel

Mit dem Gaspreis-Deckel will die Regierung in Frankreich den drastischen Anstieg auf nur 25 Euro reduzieren.

Atomkraftwerke stehen still, Energie-Importe sind extrem teuer geworden. Angesichts dieser sich zuspitzenden Energiekrise will Frankreich die Preissteigerungen für Gas und Strom Anfang 2023 auf höchstens 15 Prozent begrenzen. Dies entspricht einem Anstieg von 20 bis 25 Euro bei den monatlichen Heizkosten, sagte die französische Premierministerin Elisabeth Borne von der Partei „Renaissance“ des Präsidenten Emmanuel Macron. Ohne die Preis-Deckelung würden die monatlichen Kosten um bis zu 200 Euro ansteigen.

Etwa 40 Prozent der einkommensschwächeren Haushalte sollen zum Jahresende wie bereits im Vorjahr einen Energiescheck erhalten. Die Höhe betrage je nach Einkommen 100 oder 200 Euro. Wirtschaftsminister Bruno Le Maire bezifferte die Kosten für die Preisbremse auf 16 Milliarden Euro.

Im zurückliegenden Präsidentschafts-Wahlkampf hatten in Frankreich die allgemeine Preis-Steigerung und der Verlust an Kaufkraft eine wichtige Rolle gespielt.

Neben Frankreich haben schon Österreich, Spanien, Portugal, Belgien, Estland, Griechenland, Ungarn, Kroatien und Rumänien einen Gaspreis-Deckel eingeführt.

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