Eilmeldung: Schlechte Nachricht für Rentner – Rentenerhöhung fällt 2021 im Westen aus – im Osten nur geringe Steigerung

Nach fetten Jahren mit Rentensteigerungen fällt im Wahljahr 2021 die Rentenerhöhung für viele Rentner aus. Schuld ist die Lohnentwicklung im Pandemie-Jahr und das Umlageverfahren.

Nach Jahren mit stetigen Rentensteigerungen fällt die sonst zum 1. Juli übliche Erhöhung der Altersbezüge 2021 wegen der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise im Westen Deutschlands aus. In den Neuen Bundesländern wird es nur eine Mini-Anhebung um 0,72 % geben. Das gab Bundesarbeitsminister Hubertus Heil bekannt.

Zum letzten Mal fiel 2010 – im Jahr nach der Finanzkrise – eine Rentenerhöhung aus. Seitdem sind die Renten jedes Jahr gestiegen.  Im vergangenen Jahr hatte es eine kräftige Steigerung um 4,2 % im Osten und 3,45 % im Westen gegeben.

Grundlage für die jährliche Anpassung ist unter anderem die Lohnentwicklung im Vorjahr. Die Berechnung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Demnach betrug die maßgebliche Lohnentwicklung im vergangenen Jahr im Westen -2,34 %t. Rechnerisch würde sich daraus sogar eine Rentenkürzung ergeben. Das ist aber durch eine „gesetzliche Rentengarantie“ ausgeschlossen. Die Bezüge bleiben daher im Westen auf dem aktuellen Niveau.