Die Grundrente nutzt vor allem Ausländern

Anders als bisher vermittelt, wird die geplante Grundrente auch viele Menschen, die nicht in Deutschland leben, begünstigen. Wie das technisch bewältigt und finanziert werden soll, ist völlig offen. Das berichtet die Tageszeitung Bild.

Die Idee der Grundrente ist, die Altersarmut in Deutschland zu mildern. Daher sollen alle, die mindestens 35 Jahre gearbeitet und trotzdem zu wenig Rente haben, eine Grundrente erhalten.

Alle? Ja, auch die, die nur wenige Jahre in Deutschland gelebt und gearbeitet haben. Wenn diese in anderen Ländern als Deutschland dann die 35 Beitragsjahre erfüllt haben, geniessen sie ebenfalls den Anspruch auf die deutsche Grundrente. Für den Zugang zur Grundrente seien „alle Pflichtbeitragszeiten und vergleichbare gleichgestellte Zeiten aus diesen Staaten mitzuzählen und zusammenzurechnen“, so ein internes Papier des Bundesarbeitsministeriums. Hierbei kann es sich um etwa 8,4 Millionen Menschen aus aller Welt, nicht nur der EU, handeln.

Die gesamtstaatlichen Kosten der Grundrente dürften so um ein Vielfaches höher liegen, als bisher angenommen. Unklar bleibt zudem, wie die gemilderte Bedürftigkeitsprüfung technisch in allen beteiligten Ländern durchgeführt werden kann.


Titelbild: Uschi Drücker, pixelio.de