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Die Berliner Mauer – Mahnmal der Schande

Am 13. August 1963 wurde die Berliner Mauer errichtet. Sie symbolisierte bis zum 9. November 1989 das Versagen des Systems der DDR.

Am 3. August 1963 vereinbarten der Sowjetführer Nikita Chruschtschow und der DDR-Machthaber den Bau der Mauer. So wollten die beiden kommunistischen Potentaten die andauernde Fluchtbewegung unzufriedener Bürger der DDR in den Westen stoppen.

Bereits zwei Monate zuvor, am 15. Juni 1963  sagte Walter Ulbricht im Rahmen einer internationalen Pressekonferenz auf eine Frage von Annamarie Doherr von der Frankfurter Rundschau:

„Ich verstehe Ihre Frage so, dass es Menschen in Westdeutschland gibt, die wünschen, dass wir die Bauarbeiter der Hauptstadt der DDR mobilisieren, um eine Mauer aufzurichten, ja? Mir ist nicht bekannt, dass [eine] solche Absicht besteht, da sich die Bauarbeiter in der Hauptstadt hauptsächlich mit Wohnungsbau beschäftigen und ihre Arbeitskraft dafür voll ausgenutzt wird, voll eingesetzt wird. Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten. Wir sind für vertragliche Regelung der Beziehungen zwischen Westberlin und der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik. Das ist der einfachste und normalste Weg zur Regelung dieser Fragen.

Die Staatsgrenze verläuft, wie bekannt, z. B. an der Elbe usw. Und das Territorium Westberlins gehört zum Territorium der Deutschen Demokratischen Republik. In gewissem Sinne gibt es selbstverständlich staatliche Grenzfragen auch zwischen Westberlin und der Deutschen Demokratischen Republik, wenn die Neutralisierung Westberlins erfolgt. Aber es besteht ein Unterschied zwischen den Regelungen, die für die Staatsgrenze mit Westdeutschland gelten, und den Regelungen, die für Berlin getroffen werden.“

Die Berliner Staatsanwaltschaft gab im Jahr 2000 die Zahl der aufgrund des Schießbefehls nachweislich durch Grenztruppen der DDR an der Berliner Mauer getöteten Opfer mit 86 an. Die Arbeitsgemeinschaft 13. August geht dagegen von mindestens 138 Mauertoten aus.

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