Demografie in Österreich: Die Stadt Wien fördert Arbeitnehmer 50Plus

Die Arbeitsmarktlage in der größten Stadt Österreichs hat noch nicht das Vorcorona-Krisenniveau erreicht. Jetzt will Wien mit einem Arbeitsmarkt-Paket für ältere Beschäftigte helfen.

Wien hat ein neues Arbeitsmarktpaket geschnürt. Vorgesehen ist der Ausbau der Joboffensive „50Plus“. Denn die Lage am Jobmarkt hat sich zuletzt zwar leicht entspannt, wie der Wirtschafts- und Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Geschäftsführer des Wiener Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmer Förderungsfonds (waff), Fritz Meißl, erläuterte. Der Rückgang bezieht sich aber lediglich auf das Vorjahr.

Vom Vorcorona-Krisenniveau ist Wien hingegen noch entfernt, wie Hanke ausführte. Im vergangenen November waren 144.189 Arbeitssuchende in der Bundeshauptstadt Österreichs registriert. Das sind um 16,8 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum 2020. Jedoch: Die Zahl der Menschen ohne Job liegt noch immer um 5,1 Prozent über dem Wert von November 2019.

Verlängert wird darum bis Ende 2022 die Initiative „50Plus“. Die Zielgruppe der Initiative „50Plus“ sind Menschen ab 50 Jahren. Sie wird von 1.750 auf 2.000 geförderte Stellen ausgebaut. Wien stockt die Mittel um weitere 4,1 Millionen Euro auf insgesamt 19 Millionen Euro auf. Stellt etwa eine private Firma eine ältere Person ein, die davor mindestens ein Jahr arbeitslos war, werden die ersten sechs Monate zu 100 Prozent gefördert. Für die darauffolgenden sechs Monate werden noch zwei Drittel ersetzt.

Einen D-Talk mit dem Präsidenten des Bundesverband Initiative 50Plus Austria, Dr. Bernhard Kleemann, zum Arbeitsmarkt Österreichs im demografischen Wandel, sehen Sie hier,