Dauerwelle und deprimierende Aussichten

Eigentlich wollte ich mieses Karma vermeiden und künftig keine Kommentare mehr zur Corona-Situation abgeben. Eigentlich! … aber diese aktuellen Informationen erscheinen mir wichtig! Von Petra Fritz

Am 14. Mai 2021 fand ich folgenden dpa-Artikel im Internet. D.h. unter dem Autoren-Kürzel dpa/thp wurde auf Basis einer Erklärung des Bundesgesundheitsministeriums die im Folgenden zitierte Pressemitteilung veröffentlicht.

„Knapp 13.000 Menschen in Deutschland haben sich trotz einer vollständigen Impfung gegen Corona erneut mit dem Virus infiziert. Derzeit ist noch unklar, ob bei den Betroffenen die Impfung zum Zeitpunkt der Infektion bereits vollständig angeschlagen hatte“.

Kommentar: Grundsätzlich hat noch nie ein Impfstoff-Hersteller Immunität im Sinne von nicht multipler „Infizierbarkeit“ versprochen. Vielmehr ist immer die Rede davon, dass jegliche Impfung „nur“ vor schweren Verläufen schütze. Aber selbst das steht nun in Frage.

Ferner werden keine Angaben darüber gemacht, ob sich diese zahlreichen „Vorfälle“ über alle verfügbaren Impfstoffe gleichermaßen verteilen. Zudem dürfte die Dunkelziffer erheblich sein!

Weiterhin heißt es: „In Deutschland wurden bisher 13.000 vollständig Geimpfte noch positiv auf das Corona-Virus getestet. Das entspricht bei insgesamt acht Millionen Zweitimpfungen etwa 0,16 Prozent.“ Es sei aber nicht klar, ob die Erkrankungen bei vollem Impfschutz, also mehr als 14 Tage nach der zweiten Impfung auftraten oder in den Tagen davor, erklärte das Gesundheitsministerium am 14.05. Impfungen können Corona-Infektionen zwar in den meisten Fällen verhindern, allerdings nicht zu hundert Prozent. Man geht außerdem davon aus, dass der Körper nach der zweiten Impfung rund zwei Wochen braucht, um den vollen Schutz aufzubauen. Nach der ersten Impfung wurden nach Daten des Gesundheitsministeriums rund 44.000 Covid-19-Fälle gemeldet. Das entspricht bei mehr als 28,5 Millionen Erstgeimpften etwa 0,15%. 662 zweifach Geimpfte und rund 2.000 einfach Geimpfte starben“.

Kommentar: Überall stehen gerade wieder Tausende bei regnerischem Wetter in langen Impfschlangen und sogar per Drive-in vor Impfzentren und auf Parkplätzen an. Für was, den „goldenen Schuss“ in die vermeintliche Freiheit? Oder aus Angst vor Repressalien des Arbeitgebers oder gar als Belohnung (?) wieder ein Stückchen Leben zurückzuerhalten?

Seriöse Aufklärung (to go)? Schön wär’s. Die Rede ist stets ausschließlich vom „individuellen persönlich zu tragenden Impfrisiko“. Mein Mann und ich haben beide besondere Blutparameter und wollten bei einem der führenden Hämatologen einen Beratungstermin vereinbaren, um eine qualifizierte Nutzen-Risiko-Information zu erhalten. Der Beratungstermin wurde umgehend per Mail abgesagt. Man gebe weder grundsätzliche Empfehlungen noch hinsichtlich eines bestimmten Impfstoffes! Niemand will sich offensichtlich zu dem heiklen Thema äußern, um später erst recht keine Verantwortung zu übernehmen. Persönlich aber soll man das Risiko oder die Ausgrenzung tragen?

Geradezu alarmierend erscheint mir, dass offensichtlich – oder zumindest nach außen hin – gar kein Interesse (seitens der Regierung/ des Gesundheitsministeriums?) an Vorher-/ Nachher-Kontrolle besteht. Wie z.B. an einem Impf-Vorab-Test, d.h. ob der Impfling ggf. gerade eine schleichende Corona-Erkrankung durchmacht; dann wäre ein „Draufimpfen“ möglichweise fatal (dazu ist mir aus meiner Berufspraxis mindestens ein zurückliegender Grippefall bekannt, der bei der älteren Dame tödlich endete). Andererseits, ob in Folge der Zweitimpfung überhaupt entsprechende Antikörper nachzuweisen sind, etc. Dies zu testen, wäre so einfach. Warum tut man es nicht? Hat man Angst vor dem Ergebnis oder sind es mal wieder Geldnot und Personalmangel? Darüber darf spekuliert werden. Und was ist eigentlich mit der natürlichen humanen Non-Responder-Rate, die es bei allen Impfungen gibt? Bei Hepatitis B z.B. liegt diese gerade bei älteren Personen zwischen 5% und 15%. Ist dieser Umstand in den Corona-Statistiken schon berücksichtigt?

Hauptsache, einen Stempel im Impfpaß?

Fachleuten war das alles schon vor 15 Monaten bekannt, daher ist nunmehr permanent von der „vierten Welle“ die Rede. Sie ist nicht den „Corona-Leugnern“, Impfbesorgten“ oder sonstigen vermeintlich „Ungehorsamen“ geschuldet, sondern dem Lauf der Natur.

Und nicht nur das, denn aufgrund von den üblichen Mutanten werden – mit oder ohne Impfung – eine fünfte und eine sechste Welle folgen, eben ganz so, wie sich jedes Grippevirus seit Jahrhunderten verhält. Frohes Schlange stehen! …Egal, ob beim nächsten Impftermin, im Restaurant, bei Veranstaltungen, an Grenzen etc.

Übrigens wird aus medizinischer Sicht auch die Ansicht vertreten, dass gerade (halbherzige) Impfungen (von einem Impfabstand über mehr als drei Wochen hinaus, oder gar Kreuzimpfungen mit verschiedenen Präparaten war anfangs seitens der Hersteller/ Experten nie die Rede), das Virus ggf. zu immer neuen, schneller auftretenden Mutationen „ermutigt“ und ein rebellisch gemachtes Immunsystem ggf. danach verlangt. Eine erschreckende Vorstellung. Da klingen mir wieder die Worte einer Hamburger Ärztin vom Juli 2020 im Ohr: „… und wenn sie erst anfangen zu impfen, wird es richtig schlimm“.

Individuum versus Gesellschaft?

Entsteht angesichts dieser „operativen Hektik“ nicht vielmehr der Eindruck, dass es allgemeinhin nicht mehr um die Gesunderhaltung oder das Körperwohl des Einzelnen geht, sondern vielmehr um die Aufrechterhaltung des Staatswesens samt Erwirtschaftung des Bruttosozialproduktes?

Umsonst dürfte es die jahrelang erforderlichen Folgeimpfungen künftig auch nicht mehr geben. An dieser Stelle zu sagen, „Entscheiden Sie selbst“, klingt – angesichts bisher unbekannter Langzeit-(Neben)wirkungen – im wahrsten Sinne des Wortes eher nach einer Wahl zwischen „Pest oder Cholera“ bzw. nach dem „Prinzip-Hoffnung“ – mehr auch nicht.

Die Autorin

Petra Fritz ist von Beruf Dipl-Kfm (Uni Mannheim), Jahrgang 1960, verheiratet, wohnhaft in Speyer am Rhein. Sie war 4 Jahre Personalleiterin bei den US- Streitkräften (AAFES) in Stuttgart und Heidelberg, in Folge 12 Jahre tätig im Pharma-Management von BASF (Auslandsvertrieb), davon 18 Monate bei der Tochtergesellschaft Quimica Knoll in Mexico.

Seit 2002 ist Petra Fritz selbständige rechtliche Berufsbetreuerin (Vormund) und Verfahrenspflegerin für die Amtsgerichte Speyer, Ludwigshafen und Germersheim (teils ehrenamtliche Fallberatung).

Privat war Petra Fritz Leistungssportlerin im Eis- und Rollkunstlauf (u.a. Profi-WM 1978 und 1979), später 14 Jahre lang Vize-Präsidentin des Rheinland-pfälzischen Eis- und Rollsportverbandes sowie Repräsentantin „Frau im Sport“. Heute ist sie in der Freizeit gerne auf dem Wasser und auf Ski unterwegs. Ansonsten vielseitig interessiert und seit 2012 auch wieder semi-professional als Bestager-Model, Darstellerin, Moderatorin und Bloggerin für „Topagemodel.de“ tätig.