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Buchtipp: Die Strandsammlerin – von Sally Huband

Immer mehr Unternehmen forschen nach ihrer Rolle in der Rüstungs- und Kriegswirtschaft des Dritten Reiches. Die Ergebnisse für das Familienunternehmen Miele liegen jetzt vor.

Unter dem Titel „Die Strandsammlerin“ erscheint Sally Hubands Erstlingswerk. Seit 2011 lebt sie mit ihrer Familie auf der größten der Shetland-Inseln namens Mainland. Grund des Umzugs ist der Beruf ihres Mannes. Er ist Hubschrauberpilot, der die Bohrinseln im Atlantik anfliegt: »Es war ein aufregender Gedanke, an einem Ort zu wohnen, der von Norwegen und den Färöer-Inseln genauso weit entfernt ist wie zum schottischen Festland, auf einer Insel mit einer eigenen Identität und Sprache, die erst seit dem 15. Jahrhundert zu Schottland gehört.«

Sally Huband ist Umweltwissenschaftlerin und möchte dort einen Job mit flexibleren Arbeitszeiten finden, da ihr Sohn erst wenige Monate alt ist. Doch ihre Hoffnung wird nicht erfüllt. Sie beginnt unter der Abgeschiedenheit der Inseln zu leiden, zumal sie nach der Geburt des zweiten Kindes mit der Diagnose konfrontiert wird, an einer Form von Rheumanismus zu leiden, die durch die Schwangerschaften befeuert wurde. Körperliche Herausforderungen kann sie nicht mehr annehmen, aber aus der Natur schöpft sie Kraft: »Die Geschichte, wie ich doch meinen Weg fand und wieder nach vorne blicken konnte, beginnt mit toten Meeresvögeln. Meine Tochter war damals neun Monate alt, es war unser dritter Winter auf Shetland.« Sie erfährt, dass eine große Anzahl toter Meeresvögel ›wreck‹ (Wrack / Strandgut) genannt wird und dass die Erfassung der toten Tiere dazu beiträgt, die Ursachen dafür herauszufinden.

»Die Suche nach toten Meeresvögeln war der erste Schritt auf meinem Weg zur begeisterten Strandgutsammlerin. Beim ›Beachcombing‹ hält man nach kuriosen oder nützlichen Dingen Ausschau, die das Meer angespült hat.«

Als ihre Tochter drei ist, hat Sally Huband eine lange Liste erstellt mit Funden, auf die sie beim Strandsammeln hofft, darunter eine Flaschenpost und eine Seebohne: einem »herzförmigen großen Samen einer in Afrika und Mittelamerika heimischen Schlingpflanze, die im Meer weite Strecken zurücklegen kann und manchmal in nördlichen Gefilden angespült wird, wo die Pflanze gar nicht gedeihen kann.«

Mit Leidenschaft geht die Autorin den Geschichten nach, die hinter den an den Strand gespülten Dingen steckt. Sie stößt auf altes Wissen, macht neue Bekanntschaften mit Menschen und Inseln. Die Strandsammlerin ist ein Buch für Menschen, die in der Natur Resilienz finden und die Natur lieben. Sally Huband wurde 1974 bei Bristol geboren. Obwohl in der Nähe des Meeres aufgewachsen, flößte ihr der Anblick des endlosen Wassers meistens Furcht ein. Das sollte sich erst ändern, als sie nach Abschluss ihres Studiums der Umweltwissenschaften mit ihrem Mann und ihrem kleinen Sohn auf die Shetland-Inseln zog, wo sie bis heute lebt.

Die Autorin

Sally Huband wurde 1974 bei Bristol geboren. Obwohl in der Nähe des Meeres aufgewachsen, flößte ihr der Anblick des endlosen Wassers meistens Furcht ein. Das sollte sich erst ändern, als sie nach Abschluss ihres Studiums der Umweltwissenscha:en mit ihrem Mann und ihrem kleinen Sohn auf die Shetland-Inseln zog, wo sie bis heute lebt.

Bibliografie

  • Verlag: DuMont Reiseverlag
  • Seiten: 350
  • ISBN: 978-3-616-03281-8
  • Preis: 18,95 Euro

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