Buch-Tipp: Vom Hass zum Genozid – von Léon Poliakov

Eine rein aktenbasierte Darstellung des europäischen Holocausts – endlich in deutscher Übersetzung.

1951 veröffentlichte der französische Historiker Léon Poliakov ein Standard-Werk zur Entsheung und Durchführung der sogenannten „Endlösung der Judenfrage“. Sein Buch basierte auf Dokumenten, die die Gestapo bei der Räumung der französischen Hauptstadt Paris 1944 zurückgelassen hatte.

Bewußt legte Poliakov seinem Buch die Dokumente und Aussagen der deutschen Täter zugrunde, um zu rekonstruieren, was geschehen war und wie es geschehen war. Letztlich ging es dem Sachverständigen der französischen Delegation beim Internationalen Militärgerichtshof in Nürnberg dabei nach eigenem Bekunden um die Frage, warum die Nazis die Juden vernichten wollten.

Das Buch ist ein „MUSS“ für jeden, der sich dafür interessiert, wie es zum industriellen Massen-Mord an einer Volksgruppe im zivilisierten Europa kommen konnte.

Bibliografie

  • Autor: Léon Poliakov
  • Verlag: Edition Tiamat
  • Seiten: 600
  • ISBN: 978-3-89320-277-5
  • Preis: 34,00 Euro

Der 9. November 1938 und die „Reichskristallnacht“

Der Historiker Wolfgang Niess spricht im D-Talk mit DNEWS24 über sein Buch, das den Schicksalstag der Deutschen in einen geschichtlichen Kontext rückt.

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