Demografie und Politik in DNEWS24.

Bremen: Ältere wählen die Volksparteien

Bremen hat gewählt. Und die Wahlanalyse zeigt: die älteren Bürger haben klare Partei-Präferenzen.

Im 2-Städte-Bundesland Bremen wurde gewählt. Klarer Sieger ist die SPD, die zulegen konnte, während die Grünen abstürzten und die CDU aus ihrer Oppositionsrolle keinen Honig saugen konnte. Die Wählervereinigung „Bürger in Wut“ profitierte wohl von der Tatsache, dass die in Bremen zerstrittene AfD nicht zur Wahl zugelassen war. In Bremerhaven erhielt die Protestpartei Zustimmung sogar von jedem fünften Wähler.

29,4 Prozent erhielt die SPD laut aktueller Hochrechnung. Allerdings: 2011 bekam die SPD noch 38,6 Prozent – von diesem Wert sind die Sozialdemokraten heute weit entfernt.

Laut Infratest dimap waren Themen wie Klimawandel oder Migration zwar wichtig für die Bremer Bürger aber nicht entscheidend für ihre Wahl. Eine deutlich größere Rolle spielten bei der Wahl in Bremen Bildung sowie Sicherheit und Ordnung.

In Bremen waren angesichts der großen wirtschaftlichen, arbeitsmarktpolitischen und bildungsmäßigen Probleme nur 41 Prozent mit der Arbeit der Landesregierung aus SPD, Grünen und Linken zufrieden. Das ist ein Wert, der verglichen mit anderen Bundesländern, sehr schlecht ist. Dass ein CDU-geführter Senat die Probleme in Bremen besser lösen könnte, glaubte aber nur ein Drittel der Wahlberechtigten.

Unterdurchschnittlich schneiden die Volksparteien SPD und CDU bei den Wählern unter 60 Jahren ab – SPD 24 %, CDU 22 %. Ganz anders sieht das Bild bei älteren Wählern aus. In der Wählergruppe ab 60 Jahren erhalten laut Infratest dimap die SPD stolze 38 % und die CDU immerhin 31 %.

DNEWS24-Beitrag teilen