Aktuelle INSA-Studie

Wollen die Bürger das 9-Euro-Ticket behalten?

Allein im Juni wurden 21 Millionen 9-Euro-Tickets verkauft. Zusätzlich wurden 10 Millionen Abonnement-Tickets ausgegeben. Wie es mit dem verbilligten ÖPNV-Angebot weitergeht, ist offen. Die Bürger haben einen klaren Wunsch.

Krieg in der Ukraine, Gaskrise, Stromkrise, steigende Zinsen, Inflation – die Lage ist verwirrend und ernst. Wie beurteilen die Bürger ihre persönliche finanzielle Lage?

Die absolute Mehrheit von 60 Prozent der Befragten ist dafür, dass das 9-Euro-Ticket über den August hinaus fortgeführt wird, wobei weibliche Befragte dies häufiger als männliche angeben (64 zu 55 %). Etwa ein Fünftel der Befragten (22 %) ist dagegen, wobei männliche Befragte dies entsprechend häufiger als weibliche angeben (26 zu 19 %). 14 Prozent können und fünf Prozent wollen sich dazu nicht positionieren.

Sämtliche Altersgruppen sprechen sich jeweils absolut-mehrheitlich dafür aus, dass das 9-Euro-Ticket über den August hinaus fortgeführt wird (56 – 63 %).

Auch wenn sämtliche Einkommensgruppen jeweils absolut-mehrheitlich dafür sind, dass das 9-Euro-Ticket über den August hinaus fortgeführt wird, sinkt dieser Anteil mit zunehmendem Haushaltsnettoeinkommen, von 61 Prozent (unter 1.000 Euro) bzw. 65 Prozent (zwischen 1.000 und weniger als 2.000 Euro) auf 55 Prozent (4.000 Euro und mehr). Entsprechend umgekehrt verhält sich der Einkommenstrend bei denen, welche gegen eine Fortführung sind (von 15 auf 30 %).

Auch wenn sämtliche Befragtengruppen jeweils absolut-mehrheitlich dafür sind, dass das 9-Euro-Ticket über den August hinaus fortgeführt wird, geben dies Befragte, welche sich links der Mitte positionieren (70 %), häufiger als diejenigen, die sich in der politischen Mitte verorten (61 %), und Befragte, welche sich rechts einordnen (50 %), jeweils (deutlich) seltener an.

Auch wenn bei sämtlichen Wählergruppen jeweils der Anteil derer überwiegt, welche sich dafür aussprechen, dass das 9-Euro-Ticket über den August hinaus fortgeführt wird, geben dies Wähler der FDP (49 %), der AfD (50 %) und der Union (53 %) seltener als die Wähler der SPD (65 %), der Grünen (68 %) sowie der Linken (76 %) an.

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