Arbeit und Demografie in DNEWS24

Wirtschaftsweiser will Frührente teurer machen

Professor Martin Werding will die Anreize, früher in Rente zu gehen, abbauen.

Das Mitglied des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung Professor Martin Werding will dem Fachkräftemangel in Deutschland begegnen, indem die Abschläge für den Gang in die Frührente deutlich erhöht werden. Derzeit muss jeder Arbeitnehmer, der vor dem eigenen Renteneintrittsalter in Rente geht, 0,3 %  pro Monat oder 3,6 % pro Jahr Abschlag in Kauf nehmen. Künftig sollen es 5 % pro Jahr sein.

„Bei Abschlägen von 5 Prozent sinkt die Standardrente von derzeit rund 1770 Euro im Monat auf 1680 Euro. Bei 3,6 Prozent-Abschlägen bekommt man monatlich 1705 Euro. In beiden Fällen erhält man die niedrigere Rente jeweils ein ganzes Jahr länger. Wenn die Abschläge zu niedrig sind, bekommt man am Ende eine höhere Rente als andere, die bis zur Regelaltersgrenze arbeiten. Wenn die Abschläge richtig berechnet werden, gleichen sich die Effekte genau aus.“ so Werding gegenüber der BILD-Zeitung.


Bild: Mak unsplah, Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, © DNEWS24

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